Lob für Management des Flüchtlingsstroms
Sozialausschuss dankt Mitarbeitern in der Verwaltung für ihr Engagement

Das Foyer des Ernst-Reuter-Saals wurde zum Eingangsmanagement für Geflüchtete aus der Ukraine. | Foto:  Bezirksamt Reinickendorf
  • Das Foyer des Ernst-Reuter-Saals wurde zum Eingangsmanagement für Geflüchtete aus der Ukraine.
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Die Zahlen schwanken zwar, aber sie sind weiter hoch. Pro Tag gehen im Sozialamt zwischen 50 und 80 Anträge von Geflüchteten aus der Ukraine ein. Es waren aber auch schon bis zu 200.

Zuetzt seien zwar weniger Menschen aus der Ukraine gekommen, aber niemand wisse, ob das so bleibe, erklärte die zuständige Stadträtin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) am 5. April in der Sitzung des Sozialausschusses der Bezirksverordnetenversammlung. Zuvor hatte sie von einer ersten und einer zweiten Welle gesprochen, mit der die Verwaltung bisher konfrontiert gewesen sei. Ob es zu einer dritten und weiteren Wellen komme, hänge vor allem davon ab, wie lange der Angriffskrieg auf die Ukraine noch andauert.

Um die vielen Anträge einigermaßen zu bewältigen, wurde Mitte März im Ernst-Reuter-Saal des Rathauses ein sogenanntes "Eingangsmanagement" für die Menschen aus der Ukraine eingerichtet. Dort wird ihnen zum Beispiel beim Ausfüllen der Formulare geholfen und viele Fragen geklärt. Dafür stehen nicht zuletzt ehrenmtlich tätige Dolmetscherinnen und Dolmetscher unterstütztend bereit. Erst danach geht es zur eigentlichen Bearbeitung ins Sozialamt im Rathaus.

Für das Eingangsmanagement und die Organisation im Sozialbereich gab es im Ausschuss parteiübergreifendes Lob. Sie habe den Eindruck, dass diese Verfahrensweise in Reinickendorf weitaus besser funktioniere als in anderen Bezirken, erklärte die SPD-Verordnete Karin Hiller-Ewers. Sie habe zum Beispiel in Wedding gesehen, dass Menschen in langen Schlangen vor dem Gebäude warten mussten. Emine Demirbüken-Wegner und die Mitglieder des Sozialausschusses betonten wiederholt, dass den Beschäftigten in der Verwaltung für ihre Arbeit großer Dank gebühre. Dadurch dass sie sich gegenseitig bei Fragen unterstützten, könne die Herausforderung bisher einigermaßen bewältigt werden.

Doch auch in Reinickendorf läuft nicht alles glatt. Die Frage der medizinischen Versorgung der Geflüchteten war lange ungeklärt und das Ausstellen von Arbeitsgenehmigungen könne wohl noch schneller gehen. Die zuständige Agentur für Arbeit habe jeden Wochentag Sprechstunden, donnerstags sogar bis 18 Uhr, betonte die Stadträtin. Aber auch sie weiß noch immer nicht, wie viele Geflüchtete bisher in Reinickendorf untergekommen sind.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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