Ausgezeichnetes über und unter der Erde
In diesem Jahr wählte die Jury aus 37 Vorschlägen fünf Objekte aus. Zudem gab es sechs Belobigungen. Im Bereich Neubau/Gewerbe beeindruckte die Jury der 2000 Quadratmeter große Neubau einer Lager- und Produktionshalle der Firma Integra an der Lengederstraße 48, Ecke Markscheiderstraße. Die Firma drückt ihre gesellschaftliche Besonderheit auch architektonisch aus. Bei Integra arbeiten behinderte Menschen in den Bereichen Party-Ausstattung und Reinigungsservice. Bei dem Neubau schützt ein leicht gebogenes Hallendach verschiedene Bereiche wie Werkhalle und Verwaltungstrakt.Den Alten Dorfkrug Lübars zeichnete die Jury im Bereich Denkmal/Gewerbe aus. Nach Fassadensanierung und neu errichteter Terrasse spiegele dieser die Dorf-Architektur am Ende des 19. Jahrhunderts wieder. Die denkmalgerechte Sanierung einer Villa von 1886 an der Karolinenstraße 3b überzeugte die Jury im Bereich Denkmal/Wohnen. Im Bereich Einrichtungen der sozialen Infrastruktur machte die Katholische Kirchengemeinde Maria Gnaden das Rennen. Sie hat das Kirchengebäude aus den Jahren 1933/34 am Hermsdorfer Damm 197 mit einem modernen Gemeindezentrum ergänzt.
Schließlich war die Jury auch noch von einer "Außergewöhnlichen Initiative" beeindruckt: Der Verein Berliner Unterwelten hat den ehemaligen Operationsbunker Teichstraße 65 für Besichtigungen hergerichtet.
Der Bauherrenpreis ist nicht dotiert. Die ausgezeichneten Bauherren werden mit einer Plakette und einer Urkunde geehrt. Die Ergebnisse des Bauherrenpreises sind außerdem in einer Broschüre von der Bauabteilung des Bezirksamtes zusammengefasst worden. Die Broschüre ist kostenlos im Bauberatungszentrum (Zimmer 219 A) sowie im Zimmer von Baustadtrat Martin Lambert (CDU), Zimmer 143, montags bis freitags von 8 bis 15.30 Uhr sowie donnerstags bis 18 Uhr erhältlich.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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