Bürgerinitiative will am 13. März vor dem Rathaus demonstrieren

Rolf-Roland und Dors Bley, Petra Fuchs und Jürgen Czarnetzki (von links) werfen den Antrag in den Briefkasten des Oberverwaltungsgerichts. | Foto: C. Schindler
  • Rolf-Roland und Dors Bley, Petra Fuchs und Jürgen Czarnetzki (von links) werfen den Antrag in den Briefkasten des Oberverwaltungsgerichts.
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Tegel. Anwohner des Flughafens Tegel und vom Fluglärm Betroffene haben am 4. März beim Oberverwaltungsgericht Berlin beantragt, ab sofort keine regulären Nachtflüge mehr in der Zeit von 23 bis 6 Uhr zu genehmigen.

Ausgenommen von dem strikten Nachtflugverbot sollen nur Regierungs- und Rettungsflüge sowie Polizeiflüge sein. Postflüge sollen in dieser Zeit nur möglich sein, wenn die Flugzeuge nachweislich nicht in Schönefeld landen können. Wegen vorläufigem Rechtschutz soll das Land Berlin hierzu bis zu einer Entscheidung in der Hauptsache ab sofort verpflichtet werden.

Wie berichtet, hatten sich Anwohner und Betroffene in der Interessengemeinschaft GeTeF (Gegen Tegeler Fluglärm) zusammengeschlossen, um auch juristisch gegen den mit den Passagierzahlen steigenden Lärm von Tegel vorzugehen.

Die Unterlassungsklage stützt sich unter anderem auf Zahlen der Bürgerinitiative gegen das Luftkreuz, die wiederum auf Statistiken der Berliner Flughäfen basieren. Sie verweisen auf eine deutliche Zunahme in den vergangenen zehn Jahren. Im gesamten Jahr 2012 gab es allein in der Zeit zwischen 22 und 22.59 Uhr insgesamt 4425 Landungen. 2002 waren in dieser einen Stunde nur insgesamt 2833 Flieger angekommen. 2012 starteten im selben Zeitraum 2025 Flieger, während es 2002 nur 496 waren. Dramatisch ist danach auch der Anstieg der Starts von 23 Uhr bis Mitternacht. 2002 starteten 75 Flieger in die Nacht, 2012 waren es schon 273. In diesen Zahlen sind die Post-, Rettungs- und Regierungsflüge nicht enthalten.

Begründet wird das Beharren auf dem Nachtflugverbot insbesondere mit den schädlichen Wirkungen nächtlichen Lärms. Mit dem starken Anstieg des nächtlichen Verkehrs ergäbe sich sowohl ein gefährlicher Dauerschallpegel als auch zusätzliche Lärmspitzen.

In Reinickendorf befindet sich derzeit eine weitere Bürgerinitiative gegen Fluglärm in der Gründungsphase. Sie will mit einer Demonstration vor der Bezirksverordnetenversammlung an die Öffentlichkeit treten. Treffpunkt ist am 13. März um 16.45 Uhr vor dem Rathaus, Eichborndamm 215-239. Ihr nächstes Treffen ist dann geplant für den 16. März um 12 Uhr - ebenfalls im Rathaus. Danach sollen die Treffen an derselben Stelle zur selben Zeit in vierzehntägigem Rhythmus stattfinden.

Weitere Informationen hierzu per E-Mail an mare134t@yahoo.de.
Christian Schindler / CS
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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