Twirling-Meisterschaft wird am Wochenende ausgetragen
In der Sporthalle der Romain-Rolland-Oberschule, Place Molière 4, werden am 23. und 24. Februar rund 150 Athletinnen und eventuell auch der eine oder andere Athlet ihr Können mit den Batonstäben und Pompons unter Beweis stellen. Ausrichter sind die Nordberliner Havel-Majoretten und das 1. Majorettencorps Berlin Les Amis - Die Freunde, das in diesem Jahr zudem sein 35-jähriges Bestehen feiert. Aber auch der VfL Tegel, der sich 2009 allein 14 Deutsche Meistertitel sicherte, und der TSV Berlin-Wittenau werden mit dabei sein. Unter dem Motto "Bei Freunden an der Havel" werden sich insgesamt acht Vereine aus ganz Deutschland in 19 Kategorien im Einzel-, Doppel- und Teamwettbewerb im traditionellen und modernen Stil miteinander messen.
Twirling - ist das nicht der Sport, bei dem junge Frauen in Gardeuniform zu Marschmusik lächelnd die Beine in die Luft werfen und dabei einen Stab schwingen? Ja, das ist aber nur ein Aspekt dieser Sportart, bei der dem Publikum neben traditionellen Tänzen zu Marschmusik auch moderne Varianten - von Jazz über Hip-Hop bis hin zum Showtanz bei Schwarzlichtbeleuchtung - geboten wird.
Für die Wertungsrichter sind dabei der technische Umgang mit dem Stab, aber auch die tänzerischen Fähigkeiten der Athleten sowie ihre Ausstrahlung entscheidend. Auch die Choreographie fließt in die Bewertung mit ein. Hundertstel von Sekunden, ob sie den Stab wieder auffängt oder nicht während sie tänzerische Elemente und Figuren am Boden zeigen, entscheiden über Sieg und Niederlage.
Der Majorettensport kommt ursprünglich aus den USA. Während in den Anfängen meist Mädchen in Uniform nur zu Marschmusik bei Paraden und Umzügen unterwegs waren, hat sich dieser Sport in Europa etabliert. Längst hat er sich zu einer wunderbaren und attraktiven Mischung aus Tanz und Akrobatik mit vielen Turnelementen weiterentwickelt.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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