Berlin-Liga: Zweikampf an der Spitze, Spannung im Tabellenkeller
Die Trainer aller Berlin-Ligisten hatten sich bereits im Sommer festgelegt: Der kommende Meister heißt TeBe oder Tasmania. Und tatsächlich ziehen diese beiden mit jeweils zwölf Siegen, vier Remis und nur einer Niederlage punktgleich an der Tabellenspitze einsam ihre Kreise. TeBe liegt nur aufgrund der besseren Tordifferenz vorn. Die Mehrheit der Übungsleiter glaubt, dass die Veilchen am Ende der Saison die Nase vorn haben werden, da ihr Kader qualitativ noch ein wenig besser besetzt sei als der aus Neukölln.
In der Tabelle folgen mit respektablem Abstand Eintracht Mahlsdorf und der starke Aufsteiger CFC Hertha 06, dem manch einer sogar den Durchmarsch in die Oberliga zugetraut hatte. Eine der positiven Überraschungen ist der SC Staaken auf Platz sechs.
Mit dem SV Empor auf Rang sieben folgen elf Teams, die ihren Blick in der Tabelle nach unten richten sollten. Darunter befinden sich auch so illustre Klubs wie Sparta Lichtenberg, das sich deutlich höhere Ziele gesteckt hatte, und der Berliner SC, der über eines der talentiertesten Teams der ganzen Liga verfügt, dem es aber an Kontinuität fehlt. Überraschend gut hat bis dato der 1. FC Wilmersdorf abgeschnitten, dem im Sommer nahezu eine komplette Mannschaft abhanden gekommen war. Aber auch hier gilt: kämpfen bis zum letzten Spieltag. Auf den Abstiegsrängen liegen zurzeit TSV Rudow, der Nordberliner SC und SC Gatow.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Vereine in der Winterpause mitunter kräftig aufrüsten. Deshalb sind Prognosen schwierig. Wilmersdorfs Trainer Michael Michels bringt es auf den Punkt: "Das Schöne an der Berlin-Liga ist: Letztlich kann jeder jeden schlagen." Eines ist sicher: Es bleibt spannend in Berlins höchster Spielklasse.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.