Füchse verloren nach umstrittenem Freistoß für Sparta

Sie haben gekämpft, doch die Füchse Berlin (grün) mussten sich Sparta Lichtenberg mit 1:2 geschlagen geben. | Foto: Nittel
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Reinickendorf. Füchse-Coach Markus Zschiesche war restlos bedient. Soeben hatten seine Kicker ihr Heimspiel der Berlin-Liga gegen Sparta Lichtenberg mit 1:2 verloren. Und der Schiedsrichter war - in den Augen der Füchse - mit zwei unglücklichen Entscheidungen daran nicht ganz unschuldig.

Den ersten Aufreger in der Partie am 9. März gab es bereits in der 13. Minute: Fuchs Ozan Pekdemir war im Strafraum von Sparta-Torwart Martin Zaumseil zu Fall gebracht worden. Und während Schiedsrichter Olaf Harder sofort auf den Punkt zeigte, wurde er von seinem Assistenten an der Seitenlinie, Stefan Paffrath, korrigiert. Harder nahm daraufhin seine Entscheidung und damit einen möglichen Elfmeter für die Füchse zurück.

Die zweite äußerst umstrittene Szene ereignete sich zehn Minuten vor dem Abpfiff, in deren Anschluss die Gäste aus Lichtenberg ihren Siegtreffer erzielten: Fuchs Julian Baersch hatte sich verletzt und musste außerhalb des Spielfeldes behandelt werden. Als Baersch nach Abschluss der Behandlung wieder auf das Feld zurückkehren wollte, signalisierten das sowohl der Spieler als auch Trainer Zschiesche lautstark. Doch Referee Harder gab ein Signal, das niemand auf dem Sportplatz am Freiheitsweg so richtig deuten konnte: Durfte der Spieler nun zurück oder nicht? Baersch betrat das Feld, woraufhin Harder die Partie unterbrach, dem Fuchs die gelbe Karte zeigte und die Partie mit einem Freistoß für Sparta fortsetzte: Sanid Sejdic flankte den Ball in den Füchse-Strafraum und der soeben erst eingewechselte Markus Mlynikowski schoss das Tor zum 2:1-Endstand.

"Bravo Schiedsrichter! Das hast Du toll gemacht", sagte Füchse-Coach Zschiesche zerknirscht. Und auch sein Kollege Dragan Kostic, Trainer von Sparta Lichtenberg, machte diese Entscheidung wütend: "Was soll das für ein Zeichen gewesen sein? Der Schiedsrichter hebt den Arm und streckt einen Finger in die Höhe. Das kann niemand verstehen. Ich hätte meinen Spieler auch wieder auf das Feld geschickt."

Unglückliche Niederlage

Und so gingen die Füchse auch in dieser Partie als Verlierer vom Feld, obwohl man ihnen nicht wirklich etwas vorwerfen konnte - außer die eine oder andere gute Torchance nicht genutzt zu haben. Auch Gästecoach Kostic attestierte den Füchsen, nicht wie ein Team gespielt zu haben, das in der Tabelle unten steht. Ein Zuschauer brachte es auf den Punkt als er an ein berühmtes Zitat des ehemaligen Fußball-Profis Jürgen Wegmann erinnerte: "Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu."

Diese Niederlage war wirklich unglücklich. Doch davon können sich die Füchse nichts kaufen. Ihre Situation bleibt prekär: Mit 18 Punkten aus 20 Spielen liegt die Truppe aus dem Norden immer noch auf einem Abstiegsplatz. Doch da auch die Konkurrenz im Tabellenkeller Federn lässt, ist immer noch alles möglich.

Bereits im nächsten Heimspiel am 23. März können die Füchse einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen: Dann gastiert ab 14 Uhr mit dem SC Gatow ein direkter Konkurrent aus der unteren Tabellenhälfte auf dem Sportplatz am Freiheitsweg.

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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