Auf zum Zapfenstreich
Volkmar Tietz ist beim "Berlin Tattoo 2018" dabei

Volkmar Tietz hat die Bass Drum gegen den verzierten Taktstock getauscht. Dazu trägt er eine Uniform mit roter Schärpe.  | Foto: privat
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  • Volkmar Tietz hat die Bass Drum gegen den verzierten Taktstock getauscht. Dazu trägt er eine Uniform mit roter Schärpe.
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Musikkorps, Massed Pipes und Drums: Das „Berlin Military Tattoo“ am 3. und 4. November in der Max-Schmeling-Halle gehört zu den größten Festivals seiner Art. Mit dabei sind auch zwei Spandauer.

Mehr als 700 Musiker, Dudelsackspieler, Trommler und Solisten aus aller Welt treten beim „Berlin Tattoo 2018“ am ersten Novemberwochenende auf. Die Teilnehmer der internationalen Militärmusikschau gehören zu den besten Blasmusikern. Unter ihnen sind auch zwei Spandauer: Volkmar Tietz und Andreas Wollitz.

Die beiden kennen sich aus der „Berlin Police Pipe Band“, wackere Kilt-Träger, die sich der Dudelsackmusik verschrieben haben. Der Wilhelmstädter Volkmar Tietz, den viele aus dem Stadtteilladen kennen, spielt in der Band aber keine Great Highland Pipe, also den klassischen schottischen Dudelsack, sondern die Bass Drum. „Die große Trommel ist ein Schlaginstrument, das tiefe Klänge erzeugt und von Blasmusikkapellen beim Marschieren getragen wird“, erklärt Volkmar Tietz, der Musik macht, seit er 17 Jahre ist. Anfang des Jahres hat Tietz in der Band die schwere Trommel gegen den Taktstock getauscht. Er ist jetzt sozusagen der Kapellmeister, der Bass Major, der beim Marschieren und Musizieren vorneweg läuft und den Ton angibt. Dazu trägt er eine Uniform mit roter Schärpe.

Beim Tattoo-Festival macht der Spandauer jetzt das dritte Mal mit und ist damit fast schon ein alter Hase. Und die Bass Drum beherrscht der 71-Jährige sowieso. Das erklärt, warum er vor dem großen Ereignis kaum aufgeregt ist. „Das wird schon“, sagt Tietz. „Vor allem sind wir stolz darauf, Spandau bei diesem Festival würdig zu vertreten.“ Ganz konkret spielen Tietz und Wollitz in der "Massed-Band" mit. Das sind Dudelsackspieler und Trommler aller anwesenden Formationen, die mit ihrem Einsatz ihr gemeinsames Debüt geben und das Festival auch wieder beenden. Die Stücke, die sie spielen, sind typische schottische Melodien: „Scotland the brave“, „Amazing Grace“, The Flowers of Scotland“ oder „Highland Cathedral“. Der Begriff „Tattoo“ stammt vom Niederländischen „tap toe“ (Zapfen zu) und bedeutet Zapfenstreich – begleitet von Musik.

Von Prenzlauer Berg zurück in Spandau wird Volkmar Tietz dann wieder den Takt in seiner Band vorgeben. Die bildet in ihrem Übungsraum des Polizeiorchesters in Tempelhof übrigens auch junge Leute am Dudelsack aus.

Wer sich dafür interessiert, meldet sich bei Volkmar Tietz, Telefon: 0176/24 98 17 61. Mehr zur Berlin Police Pipe Band: www.berlin-police-pipe-band.com.

Volkmar Tietz hat die Bass Drum gegen den verzierten Taktstock getauscht. Dazu trägt er eine Uniform mit roter Schärpe.  | Foto: privat
Volkmar Tietz (r.) und Andreas Wollitz spielen in der Berlin Police Pipe Band schottische Musik. | Foto: privat
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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