Louis Emden wird an seinem 200. Geburtstag geehrt

Karl-Heinz Bannasch von der "Heimatkundlichen Vereinigung Spandau" und Bürgermeister Helmut Kleebank, enthüllen die Tafel in der Volksbank am Markt. | Foto: Uhde
  • Karl-Heinz Bannasch von der "Heimatkundlichen Vereinigung Spandau" und Bürgermeister Helmut Kleebank, enthüllen die Tafel in der Volksbank am Markt.
  • Foto: Uhde
  • hochgeladen von Michael Uhde

Spandau. Seit dem 8. Januar erinnert eine Gedenktafel im Vorraum der Berliner Volksbank, Markt 1, an den Spandauer Politiker Louis Emden (1813-1880).

Die Tafel enthüllten am 200. Jahrestag seines Geburtstags Frank Bewig, Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD), Sascha Schoenheit, Leiter der Spandauer Volksbank-Filiale, sowie der Vorsitzende der "Heimatkundlichen Vereinigung Spandau", Karl-Heinz Bannasch. Ort und Teilnehmer des Festakts waren mit Bedacht gewählt. Gründete doch der liberale Politiker Emden Mitte des 19. Jahrhunderts die Spandauer Bank, aus der die Volksbank hervorging. Bewig ehrte mit seiner Anwesenheit einen seiner frühen Vorgänger im Amt des Vorstehers des Spandauer Bürgerparlaments. Denn Emden war von 1866 bis zu seinem Tod am 13. November 1880 Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung der damals noch eigenständigen Stadt Spandau. Die tagte auf dem heute von der Volksbank genutzten Grundstück, auf dem bis 1929 das alte Spandauer Rathaus stand.

Louis Emden wurde am 8. Januar 1813 in Sorgen in der Niederlausitz geboren. "Schon in jungen Jahren kam er nach Spandau und besuchte hier die Bürgerschule", erinnerte Bewig. Er absolvierte eine kaufmännische Lehre in Magdeburg, Berlin und Erfurt, war dann von 1842 bis 1876 als Kaufmann in Spandau tätig. 1843 bis 1853 war er Mitglied des Magistrats von Spandau. Seit 1866 leitet er dann die Stadtverordnetenversammlung. Von 1870 bis 1876 gehörte Emden zudem als Mitglied der Fraktion der Fortschrittspartei dem Preußischen Abgeordnetenhaus an. 1871 bis 1874 war er auch Mitglied des Reichstags.

Kleebank nutzte den Termin am Ort des einstigen Spandauer Rathauses, um auf das Jubiläum des neuen Amtssitzes der Spandauer Verwaltung hinzuweisen. Die nahm ihre Arbeit vor 100 Jahren am 15. September 1913 im neuen Rathaus an der heutigen Carl-Schurz-Straße 2/6 auf. "Diesem Jubiläum werden wir mit mehreren Veranstaltungen wie etwa einem Festgottesdienst im Oktober würdig gedenken", sagte Kleebank.

Michael Uhde / Ud
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 252× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.010× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 662× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.151× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.034× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.