Die Schwartzsche Villa zeigt Malerei, Grafik, Fotografie und Videokunst

Isabelle Gresser zeigt eine Fotocollage mit dem Titel "Ich und Nitzschen". | Foto: Gresser
  • Isabelle Gresser zeigt eine Fotocollage mit dem Titel "Ich und Nitzschen".
  • Foto: Gresser
  • hochgeladen von Karla Rabe

Steglitz. "Mein öffentliches Ich" heißt eine Ausstellung, die in der Galerie der Schwartzschen Villa, Grunewaldstraße 55, zu sehen ist. 24 Künstler verschiedenster Kunstrichtungen präsentieren ihre Werke. Sie zeigen, wie vielfältig der Umgang mit dem Thema ist.

So druckt Karoline Beeck beispielsweise ein "Extrablatt" mit ihrem Konterfei. Als Reminiszenz an den Hitchcock-Film "Fenster zum Hof" vesteht Ingeborg Sambeth ihre Videoinstallation, die einen Blick in fremde Fenster ermöglicht. Neun hell erleuchtete Zimmer geben einen Einblick in das nun nicht mehr private Leben. Mona Hakimi-Schüler malte sich im Iran 1980 mit verschiedenen Kopftuchvarianten. Per GPS zeichnet Mareike Drobny ihre täglichen Wege in Berlin nach. Sie spielt mit den modernen Geräten und zeigt zugleich auf die totale Überwachungsmöglichkeit hin.

Die Ausstellung geht aus einer Ausschreibung hervor, an der sich 116 Künstler beteiligten. Eine Jury wählte 23 Arbeiten von 24 Künstlern aus, die sich mit der Frage auseinandersetzten "Was ist privat, was ist öffentlich?".

Im Zeitalter der digitalen Medien verschwimmen die Grenzen zwischen privat und öffentlich immer mehr. Dieses Phänomen reizte auch die beteiligten Maler, Grafiker, Fotografen, Objekt- und Videokünstler. Sie hinterfragen in ihren Arbeiten die "Selfie-Kultur", blicken aber auch über den digitalen Tellerrand hinaus.

Isabelle Gresser hat eine Fotocollage erarbeitet. Sie trägt den Titel "Das Ich und Nitzsche". Man sieht den Strand von Nizza mit Menschen, die sich sonnen. Ein Tourist spiegelt sich in seinem Tablet PC. Er nimmt nicht den Ort, sondern nur sich selbst wahr. Er steht vor einem Gemälde, das genau diese Stelle am Strand zeigt.

Die Schau zeigt die Vielfalt und Aktualität der Thematik im Zeitalter von Facebook und Co. Die Präsentation der eigenen Person in der Öffentlichkeit wird in verschiedenen Variationen gezeigt.

Am Sonntag, 18. Januar, und am Tag der Finissage, am 8. Februar, jeweils um 14 Uhr, führen die Kunstvermittlerinnen Philine Sollmann und Julia Marquardt durch die Ausstellung. Sie erläutern den gesellschaftlichen Kontext der Arbeiten und die unterschiedlichen Techniken.

"Mein öffentliches Ich", Galerie der Schwartzschen Villa, Grunewaldstraße 55. Öffnungszeiten: Di bis So 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 170× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 947× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 608× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.103× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.990× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.