Die Steglitzer Künstlerin Sigrid Sy macht Frauenträume sichtbar
Steglitz.Von Höhen und Tiefen, Ängsten und Freuden erzählen die Werke der Künstlerin Sigrid Sy. Unter dem Titel „Frauen(t)räume – Märchen war gestern“ sind ihre Gemälde erstmals in einer Einzelausstellung zu sehen.
Für die Bilder standen Frauen aus ihrem privaten Umfeld Modell, ohne dass sie es wussten. Als gelernte Grafikerin stehen Sigrid Sy vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung, die sie während des Schaffensprozesses spontan auswählt und einsetzt. Ihre Motive stellen Situationen oder Themen dar, die die Künstlerin beschäftigen und werden dann möglichst ohne Unterbrechung auf die Leinwand gebracht. Habe sie dabei anfangs noch korrigiert und nachgebessert, bevorzuge sie immer mehr eine Malweise, die Korrekturen zu Gunsten von Atmosphäre überflüssig machen. „Jeder Strich soll auf Anhieb sitzen“, sagt sie. Dabei entsteht scheinbar Halbfertiges, aber das gibt dem Betrachter der Möglichkeit, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Sigrid Sy folgt dabei nicht einem Stil, sondern einem Gefühl.
Die Ausstellung ist bis zum 6. Juni im Büro der Grünen-Abgeordneten Benedikt Lux und Oliver Schruoffeneger, Schildhornstraße 91, zu sehen. Sigrid Sy hatte den zweiten Platz in einem von den beiden Abgeordneten ausgerufenen Wettbewerb gewonnen. KM
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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