Geschichten mit kaputten Bildern: Fotoausstellung beleuchtet Begriff „Filmriss“
Steglitz. Im Rahmen des Europäischen Monats für Fotografie in Berlin stellen im Einkaufzentrum Boulevard Berlin 14 Berliner Fotografen aus. Jeder von ihnen beleuchtet den Begriff „Filmriss“ auf seine Weise.
„Filmriss“ ist auch der Titel der Ausstellung, die derzeit im Boulevard Berlin gezeigt werden. Es werden Geschichten mit kaputten Bildern am Ende analoger Filmstreifen erzählt und Fantasiereisen durch Farben und Landschaften unternommen. Dokumentiert werden die Orientierungslosigkeit in der modernen Welt und fotografische Strandgüter der Berliner Nacht.
Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. So gibt es Führungen und Rundgänge mit Jennifer Graubner und Gespräche mit den ausstellenden Künstlern, die tiefere Einblicke in die jeweils künstlerische Arbeitsweise gewähren. Erörtert werden auch die technischen Herangehensweisen.
Am Mittwoch, 19. Oktober, 18 Uhr, geht es in einem Rundgang mit Nicole Woischwill, Stephanie Neumann und Amélie Losier um das Verschwinden und Erinnern. Das Thema Fotografie zwischen Dokumentation und Inszenierung steht im Mittelpunkt einer Führung mit Gespräch am Mittwoch, 16. November, 18 Uhr. Beteiligt sind die Fotografen Christian Reister, Christoph Schiedler, Eva Brunner und Jeroen Goulooze.
Die Führung am Mittwoch, 7. Dezember, 18 Uhr, widmet sich der Fotografie zwischen Nähe und Distanz. Anwesend sind die Fotografen Luca Vecoli und Michael Hughes. Am Donnerstag, 27. Oktober, 18 Uhr, steht ein Vortrag auf dem Programm. Darin geht es um Fotorestauration, Vergänglichkeit der Fotografie und die Konservierung des Augenblicks. Referentin ist Gisela Harich, Leiterin und Begründerin des Zentrums für Fotografierestaurierung und Fotoforschung.
Die Fotoausstellung „Filmriss“ ist bis zum 31. Dezember im Boulevard Berlin, Schloßstraße 10, zu sehen. Geöffnet ist von Montag bis Sonnabend von 10 bis 20 Uhr, an verkaufsoffenen Sonntagen von 13 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Veranstalter ist das Kulturamt des Bezirks. KM
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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