Rothenburg-Grundschule klagt über Schimmelpilzbefall
"Leider ist nach der Sanierung vor der Sanierung", erklärt Elternsprecher Volker Dorn. Die Mängel sind gravierend: Feuchtigkeitsschäden und Schimmelpilzbefall breiten sich im Gemäuer des Hortes immer weiter aus. Schwarze Flecken in den Ecken der Fenster und an den Wänden treten in fast jeden Raum des Souterrains auf. Der Materialraum wird von der Hausmeisterin nur noch mit Atemschutzmaske betreten. "Dabei ist dieser Raum gerade einmal drei Meter Luftlinie vom Küchen- und Mensabereich entfernt", schildert Dorn. Aufgestellte Entfeuchtungsgeräte würden zwar den beißenden Geruch und die Feuchtigkeitsprobleme vorübergehend lindern, setzen aber nicht bei den Ursachen an.
Vom Bezirksamt erwartet der Elternsprecher schnelles Handeln. In der Einwohnerfragestunde der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 10. Dezember forderte er, dass die Mängel umgehend beseitigt werden müssten. Protestbriefe mit der Darstellung des Problems hätten bislang jedoch keine Reaktion des Bezirksamtes hervorgerufen. Weder seien die Ursachen der Mängel ermittelt noch Schritte zu ihrer Beseitigung eingeleitet worden.
"Geschieht nicht bald etwas, werden die Kosten für eine Beseitigung der fortschreitenden Schäden überproportional steigen. Dies habe sich gerade erst am benachbarten Fichtenberg-Gymnasium gezeigt. Außerdem ist die Gesundheit der Kinder und des betreuenden Personals gefährdet", betonte der Elternsprecher.
In seiner Antwort sicherte Immobilienstadtrat Michael Karnetzki (SPD) einen "zeitnahen Vor-Ort-Termin" zu. Anhand von Messungen sollen Maßnahmen festgelegt und der finanzielle Aufwand ermittelt werden. Ob diese zeitnah erfolgen, hinge von den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln ab. "Ohne Wissen über die Kosten, möchte ich keine verbindliche Zusage geben", betonte der Stadtrat.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.