300 Konfliktlotsen trafen sich zum Erfahrungsaustausch

Auf selbstgefertigten Plakaten stellen sich die einzelnen Teams vor. Hier präsentieren die Vertreter des Teams der Dunant-Schule ihre Mitstreiter. | Foto: K. Menge
2Bilder
  • Auf selbstgefertigten Plakaten stellen sich die einzelnen Teams vor. Hier präsentieren die Vertreter des Teams der Dunant-Schule ihre Mitstreiter.
  • Foto: K. Menge
  • hochgeladen von Karla Rabe

Steglitz. Schüler aus 14 Grund- und Oberschulen haben sich am Freitag, 13. Juni, zusammengefunden um ihre Erfahrungen auszutauschen. Sie alle setzen sich für einen gewaltfreien Umgang an ihren Schulen ein. Sie sind Konfliktlotsen.

"Ihr sorgt auf Augenhöhe an euren Schulen dafür, dass Streitigkeiten geschlichtet und Konflikte zwischen Mitschülern gelöst werden. Das ist eine hervorragende Präventionsarbeit", lobte Bürgermeister Norbert Kopp (CDU) das freiwillige Engagement der Mädchen und Jungen.

Als Anerkennung für ihre Tätigkeit als Konfliktlotsen bekamen sie im Haus der Jugend "Albert Schweitzer" eine Urkunde, bevor sie in Workshops ihre Erfahrungen austauschten und ihr Repertoire als Streitschlichter erweitern konnten.

Dass es an Schulen zwischen den Schülern zu Streitigkeiten kommt, ist normal. Und den Umgang mit Konflikten kann man lernen. Die Konfliktlotsen sorgen an ihren Schulen für ein besseres und friedliches Klima.

An insgesamt 16 Schulen im Bezirk gibt es Konfliktlotsen-Projekte. Mehr als 300 Schüler-Mediatoren schlichten an den Grund- und Oberschulen als unparteiische Vermittler bei Streitigkeiten zwischen ihren Mitschülern. Dazu werden sie regelmäßig an ihren Schulen ausgebildet und lernen, gewaltfrei Konflikte zu lösen.

Die Konfliktlotsentreffen finden regelmäßig alle zwei Jahre statt. Bei diesen Zusammenkünften wird den Schülern die Wichtigkeit ihres Einsatzes vermittelt. Hier lernen sie außerdem in verschiedenen Arbeitsgruppen, wie sie mit Gewalt an ihren Schulen umgehen.

Bei den Workshops mit der Polizei haben sie beispielsweise erfahren, bis zu welchem Punkt sie in einen Streit eingreifen sollten und wann es besser ist, Hilfe zu holen. Schließlich sollen die Konfliktlotsen sich nicht selbst gefährden.

Karla Menge / KM
Auf selbstgefertigten Plakaten stellen sich die einzelnen Teams vor. Hier präsentieren die Vertreter des Teams der Dunant-Schule ihre Mitstreiter. | Foto: K. Menge
Bürgermeister Norbert Kopp (CDU) überreicht den Konfliktlotsen eine Anerkennungsurkunde. | Foto: K. Menge
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 263× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 91× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.