Baselitz-Schülerin stellt ihre Naturbilder aus
Die vegetativen Formen der Natur bieten Ute Wöllmann einen Schatz an Motiven. Die Malerin arbeitet auf Papiermaterialien mit Ölfarben und Aquarell.
Ausgangspunkt von Wöllmanns Arbeiten ist die klassische Ölfarbe. Unterwegs oder bei eingeschränkten Arbeitsmöglichkeiten nutzt sie die Aquarelltechnik.
Vielfach arbeitet die Künstlerin "alla prima". Das heißt, sie trägt neue Farbschichten auf noch feuchte auf, sodass sich die Farben vermischen.
Wöllmann kombiniert feine und aufwendige Zeichnungen mit der pastosen Ölfarbe und überträgt die Techniken der dünnflüssigen Aquarellmalerei in das Ölbild, in dem sie dünne Ölfarbe auf dicke Ölfarbe gießt. Die Malerin experimentiert auch mit unterschiedlichen Papieren, die sie von ihren Reisen mitbringt. Dicke handgeschöpfte Papiere aus Neapel, Blütenpapier aus Madagaskar oder feine Chinapapiere nehmen als Materialträger direkten Einfluss auf ihre Arbeit.
Ute Wöllmann wurde 1962 in Ravensburg geboren. Sie studierte Malerei an der Freien Kunsthochschule Stuttgart und bei Georg Baselitz an der Hochschule der Künste Berlin. Die Berliner Hochschule ernannte sie zur Meisterschülerin. Von 1992 bis 2004 lehrte Wöllmann selbst Malerei und Zeichnung an der Freien Kunstschule Berlin und der Freien Akademie für Kunst- und Projektstudium Berlin. Seit 2005 leitet sie die von ihr gegründete Akademie für Malerei in Berlin. Außerdem ist sie Gründungsmitglied der 2010 gegründeten Produzentengalerie Root am Savignyplatz in Charlottenburg.
Die Ausstellung "Botanische Elemente" ist im Botanischen Museum, Königin-Luise-Straße 6-8, vom 28. November bis zum 23. Februar zu sehen. Eintritt 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Im Garteneintritt von sechs Euro, ermäßigt drei Euro, ist der Museumseintritt inklusive. Geöffnet ist täglich von 10 bis 18 Uhr.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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