Die Berliner Woche blickt zurück (Ausgabe Zehlendorf)
Januar
Der BVV-Saal im Rathaus erhält aus Brandschutzgründen eine Wendeltreppe als Notausgang.
Neuer Belag im S-Bahnhof Zehlendorf. Statt Fliesen liegt dort jetzt rutschfester Estrich.
Zu teuer: Der Parkplatz für das Grunewalder Jagdschloss steht leer. Die Besucher parken ihren Wagen lieber am Hüttenweg.
Februar
Wolfgang Immenhausen zeigt in seinem Kunstzentrum den vielfach gemalten Wannsee.
Theater Schattenlichter bringt Lola auf die Bühne.
März
SaRaZenU ist wieder mal Thema in der BVV. Der Landesrechnungshof hatte Vergeudung öffentlicher Mittel kritisiert.
Bei einer Bürgerversammlung im Paulinum lehnt die Mehrheit der Anwesenden die B-Pläne für das frühere Diakonie-Gelände ab.
FC Hertha 03 feiert sein 110. Jubiläum.
Der Katastrophenschutzplan zum Wannsee-Reaktor soll nach SPD-Plänen jedem Zugezogenen ausgehändigt werden.
Die Berliner feiern Ostern im Schnee - auch am Wannseeanleger herrscht noch Frost.
April
Durch die energiesparende Sanierung der HWS-Siedlung mit KfW-Mitteln am Lupsteiner Weg zahlen Bewohner knapp 45 Prozent mehr Miete als vorher - für manche zuviel, so dass sie wegziehen.
Trotz Frostgefahr werden die Zehlendorfer Springbrunnen wieder angestellt
Die Bürgerinitiative Nikolassee sorgt sich um das Stadtbild im Villenvorort. Immer massivere Betonbauten entstehen dort, wo alte Häuser abgeräumt werden
Stelen zum Gedenken an geraubte Villen auf Schwanenwerder. Nach 1933 enteigneten und vertrieben die NS-Machthaber die jüdischen Eigentümer.
Mai
Die Lehrer an den Bezirksmusikschulen kämpfen vergeblich für die Beibehaltung ihrer alten Verträge. Nach den neuen Bedingungen haben sie etwa 3,5 Prozent weniger Honorar.
Ordnungsamt und Förster verhindern zu Pfingsten "Bierkastenrennen" am Schlachtensee. Das letzte Ereignis dieser Art hatte betrunkene Halbwüchsige und Müll an dem Erholungsgewässer hinterlassen.
Die CDU im Bezirk hat einen neuen Chef. Senator Thomas Heilmann, der Michael Braun bereits im Justizressort nachgefolgt war, übernimmt auch sein Amt als Kreisvorsitzender.
Klarheit für die Kleingartenkolonie Grünstreifen. Ihre Parzellen werden kein Bauland.
Entscheidung an der 9. Integrierte Sekundarschule: Die frühere Alfred-Wegener-Schule wird den Namen des Luftbrückenpiloten Gail Halvorsen erhalten.
Juni
Aufmarsch in der Lückhoffstraße: Die öffentliche Sitzung des Stadtplanungsausschusses wird zu einer Demonstration gegen "falsche" Bebauung in Nikolassee.
100 Jahre Astoria. Die Rudergemeinschaft am Kleinen Wannsee feiert Geburtstag.
Juli
Bei einem Besuch aus der Partnergemeinde Lagadas wird ein Programm für griechische Auszubildende in Berlin vereinbart.
Eine Radlerüberprüfung in Zehlendorf Mitte ergibt viele Regelverstöße. Am beliebtesten ist, bei Rot über die Ampel und auf dem Gehweg fahren.
August
Die Ladenstraße im U-Bahnhof Onkel Toms Hütte erfindet sich neu. Neues Design und innovative Dienstleistungen sollen mehr Kunden anlocken.
Der Mittelhof feiert 66. Geburtstag. Die 1947 von Quäkern gegründete Nothilfeeinrichtung entwickelte sich zum wichtigsten Selbsthilfenetzwerk des Südwestens.
September
Der Schießplatz in Wannsee lädt Dutzende ruhebedürftiger Nachbarn auf sein Gelände. Kommen tut allerdings nur ein einziger.
Die Droste-Hülsoff-Schule in Zehlendorf unterzeichnet mit dem Polizeiabschnitt 43 eine Kooperationsvereinbarung.
Oktober
Widerstand im Bezirk gegen Fassade am "5 Morgen Dahlem Urban Village." Das graue Aussehen widerspricht nach Ansicht von Bezirksverordneten der Vereinbarung.
Richtfest des "Urban Village" auf der Truman Plaza und an der Havel.
Die Paulus-Kirche in Zehlendorf weiht zwei neue Orgeln ein.
November
Der Einbau eines Fahrstuhls am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte verzögert sich. Die Pläne waren laut BVG unvollständig und der Boden zu weich.
Bürgermeister Norbert Kopp und Vertreter des Bezirks gedenken zum 75. Jahrestag auf dem Hermann-Ehlers-Platz der Opfer der Novemberpogrome.
Dezember
Innovationspreis Berlin-Brandenburg für die Labortechnik-Firma Knauer. Unter 135 Firmen konnten sich die Zehlendorfer als einziges Berliner Unternehmen durchsetzen.
Endzeitstimmung beim alten Kabelhersteller. Die Firma TE (früher Krone) will im kommenden Juli ihr Zehlendorfer Werk schließen. Mindestens 230 Arbeitsplätze gehen verloren.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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