Grundlegende Instandsetzung von drei Bahnhöfen
Die Baumaßnahmen werden laut BVG 2014 bis 2017 ausgeführt. Geplant ist auch, die Stationen Friedrich-Wilhelm-Platz und Schloßstraße barrierefrei auszubauen. Das geht aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf eine kleine Anfrage von Andreas Kugler (SPD) im Abgeordnetenhaus hervor. Alle drei Bahnhöfe stammen aus den frühen 70er- Jahren. Die altersbedingten Bauschäden sind erheblich. So fallen die Fliesen ab, die Treppenanlagen sind schadhaft und die technische Ausrüstung ist verschlissen. Am aufwendigsten wird der Umbau am U-Bahnhof Schloßstraße werden. Nach Ende der Arbeiten sollen die Züge nicht mehr auf zwei unterschiedlichen Ebenen fahren, sondern durch die gleiche Tunnelröhre rollen. Bisher halten sie an zwei übereinander liegenden Bahnsteigen. Die Gleise auf der jeweils anderen Seite sind ungenutzt. Ursprünglich sollte hier die im Volksmund als Phantomlinie bezeichnete U10 verkehren und von Weißensee quer durch die Stadt über Alex und Potsdamer Platz bis nach Steglitz führen. Durch den parallelen Halt von U9 und U10 am selben Bahnsteig sollte den Fahrgästen das Umsteigen bequemer gemacht werden. Die Planungen für die U10 wurden in den 90er-Jahren jedoch verworfen. Laut Klaus Wazlak, Pressesprecher der BVG, werden nach dem Umbau die Züge nur noch über den oberen Bahnsteig verkehren.
Erneuert werden auch die Rolltreppen. Die sind zurzeit ständig defekt und sorgen für Unmut bei den Fahrgästen. Weil die Treppen zum Teil sehr verschlissen sind, müssen sie komplett ausgebaut und durch moderne ersetzt werden, teilt Wazlak mit. Es werden außerdem Gleise und Brandschutzanlagen saniert. Insgesamt wird ein Investitionsvolumen von rund 45 Millionen Euro veranschlagt. Die genauen Bauabläufe stehen noch nicht fest. Die Strecke wird jedoch nicht vor 2015 stillgelegt, so Pressesprecher Wazlak.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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