Hartnäckigkeit der Anwohner hat sich gelohnt
Einige Anwohner setzen sich schon seit Jahren für eine ansprechende Gestaltung des Platzes ein. Vor etwa zwei Jahren hat das Grünflächenamt die einst mit Sommerblumen bepflanzte Rabatte in der Mitte des Platzes eingeebnet. Die Pflege war zu teuer. Seither fehlt es dem Platz an Attraktivität. Die Anwohner suchten inzwischen das Gespräch mit dem Bezirk, um eine Verschönerung des Platzes zu erreichen.
"Seit Oktober werden konkrete Gespräche mit der Kiezinitiative geführt", erklärte Monika Osteresch, Leiterin des Natur- und Grünflächenamtes, auf der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses. Ihr Amt hat der Initiative die Erfüllung einiger Forderungen zugesichert. So werden ab Frühjahr größere Müllbehälter aufgestellt, die dann auch regelmäßig durch das Grünflächenamt geleert werden sollen. Ebenfalls im Frühjahr sollen die kaputten Bänke renoviert werden. Eine vierte Bank wird aufgestellt. Ebenso wurde der Rückschnitt der Bäume und Sträucher zugesichert.
Einem Wunsch der "KiS" kommt das Grünflächenamt aber nicht nach. Das runde Beet in der Mitte des Platzes wird nicht wieder bepflanzt. "Aber wir werden Rollrasen auslegen und damit die Trampelpfade beseitigen", sagt Osteresch. Nach Einschätzung der Fachleute vom Amt hätte eine aufwendige Bepflanzung an dieser Stelle keine Chance. Das hätten auch die Anwohner eingesehen. Es wurde vereinbart, dass die Initiative Blumenzwiebeln auf dem einstigen Beet steckt. Nicht finanzierbar sei auch das Aufstellen eines Beutelspenders zur Beseitigung von Hundekot. Sollten Anwohner und Kiezinitiative selbst einen solchen Abfallbehälter finanzieren, verspricht das Amt, unbürokratisch die Genehmigung zu erteilen und einen Platz zur Verfügung stellen.
Auch den Platz und die Umgebung mit Liegestühlen, Restauranttischen und Spielgeräten zu versehen, bleibt weiter ein Wunsch. "Dazu ist der Platz aus unserer Sicht zu klein und nicht geeignet", erklärt die Grünamtsleiterin. Die Forderung nach behindertengerechten Zugängen zum Platz muss mit dem Tiefbauamt geklärt werden.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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