Integrierte Sekundarschulen kooperieren mit Oberstufenzentrum
Mit der Vereinbarung wird Schülern der Sekundarschulen, die keine eigene Oberstufe haben, der Weg zum Abitur ermöglicht. Die Max-von-Laue-Schule in Lichterfelde, die 10. ISS in Steglitz und die zukünftige Gail S. Halverson-Schule in Dahlem sprachen sich am 7. April für eine verbindliche Zusammenarbeit mit dem OSZ Louise-Schroeder-Schule im Lippstädter Weg aus. "Mit der Kooperation wollen wir zeigen, dass es zwei gleichwertige Bildungswege zum Abitur gibt", sagte Ralph Buß, Schulleiter des OSZ. Denn Eltern und Kinder können sich in Berlin entweder für einen zwölfjährigen Weg am Gymnasium oder einen dreizehnjährigen Bildungsweg über die ISS und ein OSZ entscheiden. Dass es noch andere Formen als das traditionelle Gymnasium gibt, ist aber noch zu wenig bekannt. Diese Erfahrung haben Günther Schrenk, Leiter der Max-von-Laue-Schule und Ulrich Berkenkamp, Abteilungsleiter Gymnasiale Oberstufe am OSZ, gemacht. Nur ein Bruchteil der Schüler mit einer Empfehlung für die gymnasiale Oberstufe will das Abitur am OSZ machen. Die Vorteile seien einfach nicht bekannt, erklärt Schrenk die Gründe. Wie am Gymnasium könne die allgemeine Hochschulreife erlangt werden, aber auch die Fachhochschulreife oder eine Berufsausbildung. "Das OSZ kann alle Abschlüsse anbieten. Alle sind allgemeinbildend und man kann damit alles studieren", sagt Berkenkamp. Wer die Fachhochschulreife nicht schafft, könne dennoch seine Berufsausbildung an der Schule absolvieren.
Die Kooperationsvereinbarung soll helfen, die Vorteile des OSZ bekannter zu machen. Die Vereinbarung umfasst die Steuerung der Zusammenarbeit in einem Ausschuss, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und Zusammenarbeit der Lehrkräfte. Konkrete Vorhaben sind gemeinsame Projekte und Projektunterricht, der Austausch von Lehrern, Patenschaften von OSZ-Schülern zu ISS-Schülern und das Angebot von Schnupperstunden am OSZ. Die Zusammenarbeit soll auch dazu beitragen, dass die Vielfalt des Angebotes des OSZ erhalten bleibt und ISS-Schüler das Angebot annehmen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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