Katharina Krenkel stellt ihre "Häkelkunst" aus
Katharina Krenkel versteht sich als klassische Bildhauerin in weich und warm. So wie andere Künstler Hammer, Meißel und Stein verwenden, benutzt sie seit 20 Jahren Wolle und Häkelnadel.
Momentan hat sich Katharina Krenkels "Häkelmittelpunkt" in die Natur verlegt, inspiriert durch ihr kleines Atelier mitten in einem großen Garten, in dem sie seit zwei Jahren arbeitet. So drehen sich ihre Themen um verwelkte Blütendolden, Kernobst, Blumenpressen, Erdschichten und Ungeziefer.
Eine Auswahl ihrer aktuellen botanischen Häkelwerke ist vom 6. März bis 8. Juni 2014 in der Galerie des Botanischen Museums Berlin-Dahlem zu sehen. Einige Exponate werden in der Nähe des Museumsgebäudes im Botanischen Garten an Bäumen hängend präsentiert. Alle Exponate können erworben werden.
Als eine von Wenigen lässt sich Katharina Krenkel auf die wollige Welt der Handarbeit ein, ohne an künstlerischer Ernsthaftigkeit zu verlieren. Ihre Skulpturen nennt sie nach ihrem geistigen Vorfahren Claes Oldenburg "Soft Sculptures".
Katharina Krenkels Häkelwerke schaffen eine wollige Welt zwischen großer Skulptur und der Behaglichkeit der vertrauten Handarbeitserzeugnisse. Sie präsentiert in gehäkelter Form ihre Botanik, mal lieblich, mal bizarr, aber immer eindrucksvoll.
Katharina Krenkel wurde 1966 in Buenos Aires geboren und wuchs in Stuttgart auf. 1993 schloss sie ihr Kunststudium an der Hochschule der Bildenden Künste Saar ab. Seit 1989 ist Krenkel als freischaffende Künstlerin tätig und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, Auftragsarbeiten und Stipendien.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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