Konsumverhaltens ins Bewusstsein rücken
Die Bezirksverordnetenversammlung hatte im Dezember vergangenen Jahres das Bezirksamt aufgefordert, "zu prüfen, wie die beim Zukunftskongress 2011 entwickelte Idee einer Kampagne "Beim Essen Klima schützen" ähnlich den Kampagnen gegen Rauchen oder Alkohol umgesetzt werden kann. Jüngstes Beispiel für misslungene Globalisierung: Chinesische Erdbeeren eines Speiselieferanten hatten 108 Kinder auch in Schulen des Bezirks erkranken lassen.25 Vertreter von Freizeiteinrichtungen, Schulen und Kirchengemeinden waren der Einladung von Umweltstadträtin Christa Markl-Vieto (B90/Grüne) zum Runden Tisch gefolgt. Im Verlauf des Gesprächs stellt der Tisch fest, dass der Bezirk wohl "viele Nord-Süd-Aktivitäten" habe, doch es bislang an Zusammenarbeit mangele. Die Montessori-Schule zum Beispiel war nach Angaben von Markl-Vietos Referent Oliver Schruoffeneger in Namibia, die Big Band des Arndt-Gymnasiums in Madagaskar zu Besuch. Viele Kirchengemeinden hätten Partnerschaften mit Ländern der Dritten Welt.
"Wir wollen das koordinieren und mit bezirklichen Aktivitäten verbinden, auch im Rahmen der politischen Bildung", sagte Schruoffeneger. Noch ist aber die Marschrichtung unklar, wie Verbrauchern vermitteln werden soll, wie sie den weltweiten Ressourcen-Verbrauch beeinflussen können.
"Welche Produktionsbedingungen gibt es im Süden für unsere Nahrung?", war nur eine der Fragen, die künftig in Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen behandelt werden sollen. Auch soll es regelmäßige Treffen geben, auf denen mit Fachleuten zum Beispiel über Arbeitsbedingungen im Süden, den Einsatz von Chemie sowie die Folgen der Abholzung des Regenwaldes diskutiert werden soll. Der Mittelhof will nach den Worten seiner Leiterin Ingrid Alberding zur Koordination solcher Aktivitäten beitragen.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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