Kreisel: Liegenschaftsfonds verhandelt mit Interessenten

Die Vorbereitung der Sanierung des Kreisel-Hochhauses läuft. | Foto: K. Menge
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Steglitz. Für den Kreisel gibt es offensichtlich einen Interessenten. Darüber informierte Sabine Lappe, Leiterin des Stadtplanungsamtes, kürzlich die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses.

Ihr würde ein Vorbescheidsantrag eines Investors vorliegen, der das Bürohochhaus abreißen und mit 30 Stockwerken wieder aufbauen will. In dem dann neuen Hochhaus sollen Wohnungen, Büros und Einzelhandel untergebracht werden. Genauere Angaben zum Investor machte die Leiterin des Stadtplanungsamtes nicht. Wie ernsthaft das Interesse sei, könne sie nicht sagen. Dazu soll sich der Investor auf Einladung der Bezirksverordneten in der nächsten Ausschusssitzung äußern.Der Liegenschaftsfonds Berlin misst der Information aus dem Stadtplanungsamt allerdings nur eine geringe Bedeutung bei. "Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Investor einen Vorbescheidsantrag stellt", sagt deren Sprecherin, Irina Dähne.

Das sei eine Möglichkeit, die Bedingungen und Chancen im Vorfeld abzuklären und zu überprüfen, in wie weit sich die Pläne des Interessenten mit den Vorstellungen des Bezirks in Einklang bringen lassen.

Der Liegenschaftsfonds würde derzeit mit mehreren Interessenten verhandeln. "Die Konzepte der einzelnen Investoren sind dabei ganz unterschiedlich", so Dähne. Genaueres will sie nicht sagen, denn die Gesprächspartner erwarten Diskretion.

Unterdessen gehen die Planungen zur Asbestsanierung des Kreisels voran. Den Rückbau des Gebäudes plant der Senat selbst. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, die europaweite Ausschreibung läuft. Spätestens 2013 soll die Sanierung beginnen, bestätigt eine Sprecherin der Berliner Immobilienmanagement-Gesellschaft (BIM).

Nach jetzigen Plänen soll die Sanierung kaum Auswirkungen auf die verbliebenen Mieter des Hochhaus-Sockels mit Hotel und Geschäften sowie für die Anwohner haben. Der Kreisel soll während der Sanierung nicht komplett eingerüstet werden. Auch das Erscheinungsbild soll sich nicht ändern. Die schadstoffbelasteten Fassadenplatten werden zwar entfernt, aber durch Provisorien ersetzt. Demnach wird am Ende nicht wie befürchtet, ein riesiges Stahlskelett stehen bleiben.

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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