Markusplatz soll zum Nachbarschaftsgarten und Kieztreff werden
"Das ist eine gute Sache", sagt eine Anwohnerin, die gerade zwei Bücher in die "BücherboXX" bringt. Ihre Kinder sind eifrige Nutzer des neuen Angebotes auf dem Platz neben der Markuskirche und freuen sich, wenn die Büchern ausgeliehen sind, die sie hineingestellt haben.
Die Idee zur Bücherbox hatten Elke und Helmut Lübbeke. Sie gehören einer Initiative von vier bis acht Anwohnern an, die dem Markusplatz ein frisches und einladendes Aussehen geben wollen. Die beiden haben eine solche umgestaltete Telefonzelle in Westdeutschland gesehen und erfahren, dass es auch in Berlin Bücherboxen gibt. Diese kosten allerdings 3000 Euro.
Seit 14. Februar steht erst einmal probeweise eine solche bunte, mit Büchern bestückte Telefonzelle am Rand des Platzes. Nach dem Motto "Bring ein Buch, nimm ein Buch" können Bücherfreunde das Angebot nutzen. Allerdings nur bis Ende Mai. Dann wird die Box wieder abgeholt. "Wir wollen eine Nachfolge-Box", sagt Helmut Lübbeke. Wie eine solche Zelle zu finanzieren ist, weiß er noch nicht.
Denn Ideen hat die Anwohnerinitiative viele - nur kein Geld. Die Initiative schlägt zum Beispiel vor, die Beete gemeinsam in Ordnung zu bringen und zu bepflanzen. Zudem könnten entlang des Gehwegs Stachel- und Johannisbeersträucher gepflanzt werden. Der Brunnen soll als Kernstück des Platzes wieder in Betrieb gehen. Gemeinsam mit der Initiative Nofitti werden die Graffiti-Schmierereien entfernt. Auf diese Weise wollen die Anwohner den Platz wieder zu einem Treffpunkt der Nachbarschaft werden lassen. Aus dem "Markusplatz" soll der "Markusgarten" werden.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.