Steglitz-Zehlendorf gibt Peitschen-Laterne einen Korb

So schön wird es künftig wohl nicht mehr leuchten. Trotz eines Beschlusses der BVV ist das Ende der Aufsatzleuchte BAMAG U 7 in Sicht. | Foto: M. Schmidt
  • So schön wird es künftig wohl nicht mehr leuchten. Trotz eines Beschlusses der BVV ist das Ende der Aufsatzleuchte BAMAG U 7 in Sicht.
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Steglitz-Zehlendorf. Im Streit um die Straßenbeleuchtung haben die Bezirksverordneten am 19. Februar zwei unterschiedliche Beschlüsse gefasst. Wohl will man die alten Laternen erhalten, doch für die kompletten Gaslichter stimmte lediglich die CDU.

Mit knapper Mehrheit nahm die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) einen Einwohnerantrag an, den engagierte Befürworter eingebracht hatten. Der Antrag für die Beibehaltung der traditionellen Gas-Lampen fand eine Mehrheit, da die SPD sich enthielt und nur Grüne und Piraten dagegen votierten. Einigkeit indes herrschte gegen "Jessica". Die Verordneten wollen das Peitschen-Modell nicht an den Straßen des Bezirks stehen haben.

Unmittelbar vorher hatten alle Fraktionen für den CDU-Antrag zur Straßenbeleuchtung gestimmt, auf jeden Fall die historischen Masten zu erhalten, wenn auch mit modernen Leuchtmitteln. Besonders die Grünen halten die alten Gas-Laternen für umweltschädliche Energieverschwender. Sie verbrauchten 35 mal mehr als moderne Leuchten. Der lediglich von der CDU unterstütze Einwohnerantrag will aber die historischen Leuchten komplett als Kultur-Denkmal erhalten. Beide Beschlüsse dürften sich beim Senat kaum durchsetzen lassen. Beobachter des andauernden Streits um öffentliches Licht gehen davon aus, dass Stadtentwicklungssenator Michael Müller fortfährt, die Gaslaternen nach und nach zu ersetzen. Bestenfalls könnten dann die gusseisernen grünen Sockel erhalten bleiben.

Martinus Schmidt / mst
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Lokalredaktion aus Mitte

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