Viele Hinweise - aber immer noch keine heiße Spur

Zu den gestohlenen Schmuckstücken gehört diese Halskette mit Diamanten.
3Bilder
  • Zu den gestohlenen Schmuckstücken gehört diese Halskette mit Diamanten.
  • hochgeladen von Karla Rabe

Steglitz. Im Fall "Tunnelraub" sucht die Polizei jetzt mit neuen Fahndungsbildern. Auch nach der Ausstrahlung der Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" am 7. August hat die Polizei neue Hinweise aus der Bevölkerung erhalten.

Bereits am Tag nach der Sendung hat die Polizei 170 Hinweise erhalten, zusätzlich zu den 415 bereits vorliegenden. "Es sind ein paar gute dabei. Allerdings eine richtig heiße Spur gibt es nicht", sagt Pressesprecher und "Tunnelbeauftragter" Thomas Neuendorf. Die meisten Hinweise gingen zur großen Hilti-Bohrmaschine ein, mit deren Hilfe sich die Räuber durch die Erde gegraben hatten. Einige Hinweise gab es auch aufgrund der veröffentlichten neuen Fahndungsbilder. So sei der "Warzenmann" mehrfach gesehen worden. Eine konkrete Person konnte jedoch nicht genannt werden. Wesentlich mehr Hinweise hat sich die Polizei zum Käufer der im Tunnel verbauten Winkel erhofft. Die rund 1000 Holzwinkel wurden in Polen gekauft. Nach Beschreibung des Verkäufers konnte ein Phantombild angefertigt werden. Keinerlei Hinweise gab es zu zwei markanten und sehr wertvollen Schmuckstücken, die gestohlen wurden. Dabei handelt es sich um eine Halskette mit Diamanten und einen Ring in Schmetterlingsform. "Vermutlich sind sie noch nicht veräußert worden, da sie doch sehr auffällig sind", so Neuendorf.

Um den Steglitzer Tunnelraub vom 14. Januar endlich aufklären zu können, richtet sich die Polizei mit ihren neuen Erkenntnissen noch einmal an die Bevölkerung. Sie sucht mit Phantombildern nach drei Männern, die an dem spektakulären Raub beteiligt waren. Neben dem Phantombild des "Warzenmannes", der mehrfach im Umfeld des Tatortes gesehen wurde und dem Bild des "Winkel-Käufers" wurden Fotos einer Überwachungskamera der Berliner Volksbankfiliale vom Mariendorfer Damm gesichert. Sie zeigen einen Mann, der Geld von einem Konto abhebt. Das Konto wurde mit gefälschten Papieren eröffnet. Die betrügerische Kontoeröffnung steht in Verbindung mit dem Tunneleinbruch. Auch die Veröffentlichung von Fotos der beiden Schmuckstücke soll Licht ins Dunkel bringen.

Zur Aufklärung der Tat und Ergreifung der Täter hat die Berliner Volksbank eine Summe von 25 000 Euro ausgelobt. Die schadensregulierende Versicherung hat für die Beschaffung des entwendeten Eigentums ebenfalls 25 000 Euro als Belohnung festgesetzt.

Die Polizei fragt: Wer kann Angaben zur Identität der Männer und zu den Schmuckstücken machen? Hinweise an 46 64 94 51 07 oder per E-Mail an Ika@polizei.berlin.de sowie jede Polizeidienststelle.
Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 240× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.002× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 656× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.143× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.