„Berlins schönste Fußgängerzone“ entsteht
Grundstein für neues Karstadt gelegt

Polier Torsten Jentsch, Bürgermeister Frank Balzer, Dr. Stephan Fanderl (CEO Karstadt und Signa Retail), Nils Busch-Petersen (Geschäftsführer des Handelsverbandes Berlin Brandenburg), Moderator Ulli Zelle und Harald Gerome Huth (Inhaber und Geschäftsführer HGHI Holding GmbH) legen den Grundstein. | Foto: Christian Hahn
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  • Polier Torsten Jentsch, Bürgermeister Frank Balzer, Dr. Stephan Fanderl (CEO Karstadt und Signa Retail), Nils Busch-Petersen (Geschäftsführer des Handelsverbandes Berlin Brandenburg), Moderator Ulli Zelle und Harald Gerome Huth (Inhaber und Geschäftsführer HGHI Holding GmbH) legen den Grundstein.
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Der Karstadt-Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Fanderl hat am 8. Juni den Grundstein für ein neues Karstadt-Haus und damit auch für die neue Fußgängerzone Gorkistraße gelegt.

Unterstützt wurde der Karstadt-Chef von Bürgermeister Frank Balzer (CDU), dem Investor und Inhaber der HGHI Holding GmbH, Harald Gerome Huth, sowie dem Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen. Für alle war der Tag von besonderer Bedeutung. Zum ersten Mal nach rund 30 Jahren bereitet sich Karstadt auf die Neueröffnung eines Hauses vor. Der Bürgermeister freut sich auf ein komplett neues Tegel-Center und der Handelsvertreter sieht das Warenhauskonzept in neuer Form. Huth hat den Anspruch, mit einer rund 200 Millionen-Euro-Investition entlang von 50 000 Quadratmetern Handels- und 10 000 Quadratmetern Bürofläche „Berlins schönste Fußgängerzone“ zu schaffen.

Bevor Fanderl zu den Werkzeugen der Maurer griff, versicherte er, dass auf den knapp 9000 Quadratmetern Karstadt auf drei Etagen etwas ganz besonderes, ein vernetzter Marktplatz, entstehen wird. Dieser neue Filialtyp verzahnt den stationären Handel mit dem Einkauf im Internet. Der Kunde kann dort auf das gesamte Warenangebot von Karstadt und vielen Partnern zugreifen, kann vor seiner Entscheidung anschauen und ausprobieren – und natürlich kaufen. Hat er online etwas bestellt, was ihm dann doch nicht gefällt, kann er es vor Ort zurückgeben. Andererseits liefert auch die Filiale aus.

Eröffnung 2019 geplant

Wenn das Karstadt-Haus 2019 eröffnet, ist auch Frank Balzer eine Sorge los. Der Bürgermeister hat Hunderte Briefe erhalten, seit das zu Hertie gewandelte Karstadt-Haus an der Gorki- Ecke Berliner Straße 2009 schloss. Der wichtigste Anziehungspunkt der Fußgängerzone war weg, die Geschäfte im alten Tegel-Center litten mit, die Kunden ebenso. Auch bei Busch-Petersen häuften sich die Beschwerden über die Situation. Jetzt wird der Neustart vorbereitet, am anderen Ende der Gorkistraße, wo sich einst ein Parkhaus an das vom Bezirksamt genutzte Bürohochhaus anschloss.

Hommage an Warenhaus-Geschichte

Busch-Petersen ist zudem beeindruckt von der Hommage, die die Architekten der Büros ABP, Max Dudler und Ortner & Ortner an die Karstadt-Geschichte richten. Die beiden Türme, die über der Fassade an der Gorkistraße entstehen werden, erinnern an das Karstadt-Haus am Hermannplatz, das 1929 eröffnet wurde und mit zwei markanten Türmen den Platz optisch prägte und damals zum Sinnbild des modernen Warenhauses wurde.

Der Neustart war auch Anlass zurückzublicken. Balzer kennt die Gorkistraße noch aus der Zeit, als Autos durchfuhren und der Bordstein hoch war. Als 1972 die Fußgängerzone kam, wurde sie bald zu einem Glanzpunkt des Bezirks. Das kann Busch-Petersen bezeugen. Der Pankower war 1990 im Zuge des Runden Tisches kurzzeitig Bürgermeister seines Bezirks, und sein damaliger Reinickendorfer Amtskollege Detlef Dzembritzki (SPD) fuhr ihn durch den West-Berliner Norden. Dabei durfte das Tegel-Center nicht fehlen, und Busch-Petersen war schwer beeindruckt.

Baufortschritt verfolgen

Wie es weitergeht mit dem neuen Tegel-Center können die Passanten jetzt gut verfolgen. Die Fußgängerzone Gorkistraße ist wegen der Bauarbeiten nicht mehr komplett gesperrt. Ein Fußgängertunnel ist täglich von 6 bis 21 Uhr geöffnet, der Berliner Straße und Buddestraße verbindet. Von dort kann auch der Fortschritt der Bauarbeiten verfolgt werden.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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