IGA 2017 GmbH zieht im Sommer an den Blumberger Damm

Die Chefs der IGA 2017 GmbH, Katharina Langsch und Christoph Schmidt, gaben am Columbiadamm einen Ausblick auf den Sommer 2017. | Foto: KT
  • Die Chefs der IGA 2017 GmbH, Katharina Langsch und Christoph Schmidt, gaben am Columbiadamm einen Ausblick auf den Sommer 2017.
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Tempelhof. Eigentlich sollte die Internationale Gartenausstellung 2017 auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes stattfinden. Doch zahlreiche Proteste haben das verhindert.

Nun findet die IGA 2017 vom April bis Oktober in Marzahn statt. Im Mittelpunkt stehen die Gärten der Welt, der Kienberg und das Wuhletal. Noch hat die IGA 2017 GmbH ihren Sitz am Columbiadamm im ehemaligen Flughafengebäude. Doch auch das wird sich bald ändern. Für den Sommer ist der Umzug nach Marzahn an den Blumberger Damm geplant.

Gleich drei Neuigkeiten konnten Christoph Schmidt und Katharina Langsch, die Chefs der IGA 2017 GmbH, jetzt bei einem Pressegespräch präsentieren. Die umstrittene Seilbahn wird gebaut, die Verhandlungen sollen Anfang des Jahres abgeschlossen sein. Außerdem erhielt der erste Preisträger aus dem landschaftsarchitektonischen Wettbewerb zur Gestaltung der Internationalen Gartenausstellung jetzt auch den Zuschlag für die Umsetzung seines Entwurfs. Als dritte Neuigkeit präsentierte Christoph Schmidt die Idee, dass internationale Spitzenköche sich für die IGA interessieren. So wurden bereits erste Gespräche mit der bekannten Luxemburger Sterneköchin Léa Linster geführt.

Für die IGA erwartet Schmidt rund 2,4 Millionen Besucher. Der genaue Eröffnungstermin sowie Eintrittspreise stehen noch nicht fest. Aber Schmidt kündigte sehr moderate Preise an. Die IGA, das sollen nicht nur 170 Tage im Sommer 2017, sondern alle Bauwerke sollen auch danach erhalten bleiben.

Erste Baumaßnahmen sollen im kommenden Jahr beginnen. Dazu gehört auch das Besucherzentrum. Der Weg zur IGA beginnt am U-Bahnhof Neue Grottkauer Straße mit dem "Auftakt Hellersdorf". Die U 5 wird zum wichtigsten Zubringer für die IGA. Die Besucher sollen von dort über eine neue Brücke über den Wuhleteich zur Ausstellung kommen oder mit einer Seilbahn zum Gipfel des Kienbergs fahren.

Christoph Schmidt kündigte an, dass es im nächsten Jahr eine "Schaustelle" geben wird, damit sich die Besucher regelmäßig über die Bauarbeiten informieren können. Hinweise und Kritiken von Umweltverbänden habe man berücksichtigt. So wurde darauf verzichtet, den Wuhleteich zu vergrößern. Durch die Seilbahn sind nur geringe Eingriffe in die Natur notwendig. Sonst hätten zusätzliche Straßen oder Schienenwege gebaut werden müssen. Die Bahn soll in Spitzenzeiten bis zu 2500 Besucher pro Stunde befördern. Sie wird in etwa 30 Meter Höhe über eine 1,2 Kilometer lange Strecke führen - mit drei Haltepunkten.

Für die weitere Vorbereitung möchte Schmidt mit Umweltverbänden, Schulen und Kleingärten zusammenarbeiten. So ist für den Sommer 2017 ein IGA-Campus mit Jugendlichen aus verschiedenen Ländern geplant. Daraus soll sich ein Klassenzimmer im Grünen für die Umweltbildung entwickeln. Zum Konzept gehört auch die Idee, Schulgärten aus aller Welt einzuladen.

Klaus Tessmann / KT
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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