Seit August wurden herrenlose Fahrräder im Bezirk nicht mehr beseitigt
Tempelhof-Schöneberg. Weil seit dem Sommer immer irgendwas anderes zu tun war, kamen Ordnungsamt und BSR nicht dazu, sich um herrenlose Schrotträder im Bezirk zu kümmern. Denn das dazugehörige Prozedere ist aufwendig.
Um das Problem zu erkennen, muss man nicht erst zum Hauptbahnhof fahren. Da ein Fahrrad anzuschließen, ist fast unmöglich, weil die Fahrradständer zum Großteil von vor sich hin rostenden Schrotträdern besetzt sind. Doch auch in Tempelhof-Schöneberg, etwa am U-Bahnhof Kleistpark, an der Ecke Grunewald-/Schwäbische Straße oder am südlichen Ende der Goltzstraße sind die Stellplätze knapp. Die Räder, die hier angeschlossen stehen, sind schon lange nicht mehr bewegt worden. Und werden es wohl auch nicht mehr. Trotzdem kann das Bezirksamt sie nicht einfach beseitigen lassen. Wie Ordnungsstadtrat Oliver Schworck (SPD) auf eine Bürgeranfrage in der Bezirksverordnetenversammlung antwortete, ist das Verfahren sehr langwierig. Weil die BSR, die die Entfernung vornimmt, seit Herbst mit der Laub- und später der Schneebeseitigung sowie dem Großputz nach Silvester alle Hände voll zu tun hatte, habe sie sich nicht um die Räder kümmern können. Ende August sind die Radständer an einzelnen Stellen im Bezirk das letzte Mal beräumt worden. Die nächste Aktion werde aber "so bald wie möglich" folgen.
Gelbe Klebepunkte
Das Ordnungsamt, so der Stadtrat, werde durch Bürgerbeschwerden oder bei Kontrollen auf die Räder aufmerksam. Analog zum Verfahren bei Autowracks werden zunächst gelbe Klebepunkte aufgebracht, um den Besitzer zum Wegräumen aufzufordern. Frühestens drei Monate danach dürfen die Räder von der BSR entsorgt werden. Andernfalls könnte die Maßnahme als Diebstahl ausgelegt werden. "Das Abschließen eines Fahrrades signalisiert grundsätzlich, dass es weiter benutzt werden soll", so Schworck.
Zwei- bis dreimal im Jahr würden Aktionen zur Beseitigung der Schrotträder durchgeführt. Die Tatsache, dass eine Fahrradabstellanlage bis dahin unter Umständen völlig blockiert wird, sei rechtlich leider nicht ausreichend, um herrenlose Räder zu entfernen, betont der Stadtrat. Trotzdem komme man pro Jahr auf rund 250 beseitigte Räder.
Ralf Liptau / flip
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