Theater der Welten im Tempelhofer Format
Kulturgate Tempelhof wurde 2012 anlässlich des Projekts "Theater der Welten" gegründet und hat sich der Förderung bildender und darstellender Kunst verschrieben. Der Verein will die Idee der Commedia dellArte erweitern. Mit anderen Worten: Es soll "nicht nur ein sprach- und kulturübergreifendes Theater übernommen, sondern es soll ein Theater geschaffen werden, das sich als kunstübergreifendes Medium versteht. Theater als Ort, an dem darstellende und bildende Kunst sich treffen und äußern", heißt es in der Projektbeschreibung. Nach ersten improvisierten Vorstellungen und Aktionen im Zelt oder auf der Flughafenwiese im vergangenen Oktober wird das auf etwa 600 Quadratmeter Grundfläche konzipierte Bühnenprojekt auf der offiziellen Internetseite der jetzt "Tempelhofer Freiheit" genannten Fläche bereits als neues Pionier-Highlight angekündigt.
Allerdings wäre da vorher noch ein Problem zu lösen: "Unsere Bühne ist eine baulich ziemlich aufwendige Geschichte, für die uns im Moment noch etwa 15 000 Euro fehlen", sagt Kulturgate-Organisatorin Ute Jaross und hofft auf Bewilligung und baldige Auszahlung von beantragten Fördermitteln. Wenn das klappt, "wollen wir vor allem Schulen und Kitas Angebote machen und auch Ferienprogramme gestalten", so Jaross zur Berliner Woche.
Die sogenannten Pioniere der Tempelhofer Freiheit werden von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt animiert (die Berliner Woche berichtete mehrfach), in abgesteckten Gebieten voraussichtlich noch bis 2014 Erholungs- und Freizeitangebote nach individuellen Vorstellungen zu verwirklichen. Diese Frist könnte allerdings nach dem Platzen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) möglicherweise noch verlängert werden.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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