SD Croatia schießt sich mit toller Quote in die Landesliga
Offensive war Trumpf bei Croatia. In ihren 30 Saisonspielen erzielten die Tempelhofer 163 Tore. Dies entspricht 5,4 Toren pro Spiel - eine sagenhafte Quote. An diesen Erfolg wollen sie in der höheren Liga anknüpfen. Die Aufstiegsmannschaft bleibt weitgehend zusammen. "Fünf bis sechs neue Spieler mit Berlin- oder Oberligaerfahrung werden kommen", kündigt Teammanager Igor Caktas an, der gleichzeitig 2. Vorsitzender des Vereins ist. Saisonziel ist, im oberen Drittel der Landesliga mitzuspielen. In ihrer Staffel treffen die Tempelhofer auf einige große Namen des Berliner Fußballs: Spandauer SV, Türkiyemspor oder BFC Preussen heißen Croatias Gegner.
Schon in der Bezirksliga hatte Croatia bei den Heimspielen 100 bis 150 Zuschauer. Eine für Berliner Verhältnisse sehr gute Zahl. "Die wollen wir in der Landesliga noch steigern", formuliert Igor Caktas ein Nahziel. Auch die Sponsoren honorieren die Leistungen. "Bei denen ist immer Bewegung", sagt Caktas. Dabei will er keine Unterschiede machen. "Sponsor ist Sponsor", sagt er, "egal ob er 100 oder 1000 Euro gibt." Mittelfristig hat man den Aufstieg in die Berlin-Liga im Auge. Dort will sich der Club dann etablieren. "Wir glauben, ein Club wie Croatia hat einen Platz in der Berlin-Liga verdient", sagt Igor Caktas. Die Nachwuchsabteilung ist ebenfalls auf einem guten Weg. Ziel ist, den Herrenteams Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen zuzuführen.
Vor mehr als einem Jahrzehnt war Croatia in überregionalen Ligen zuhause. Bleibt die Frage, ob man in Tempelhof wieder derartige Fernziele anstrebt. Zurzeit gebe es dafür keine Planung, verrät Teammanager Caktas. Allerdings, fügt er an, im Fußball sei bekanntlich viel möglich. Das sei alles eine Frage des Geldes. Ein gutes Beispiel, wie man zielgerichtet nach oben kommen kann, hat Croatia auf jeden Fall. Platznachbar Viktoria 89 spielte sich in den letzten Jahren von der Landesliga bis in die Regionalliga.
Autor:Fußball-Woche aus Tiergarten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.