Noch parken Autos auf den Grundstücken entlang der Winkelriedstraße. Doch schon im ersten Quartal 2020 beginnt die Gesobau mit der „baulichen Nachverdichtung“ im Quartier.
Um „dringend benötigte größere Familienwohnungen, aber vor allem barrierefreie Wohnungen“ zu schaffen, werden drei Neubauten mit insgesamt 88 Wohnungen gebaut. Nach den Plänen des Büros Dahm Architekten stehen zwei der neuen Fünfgeschosser nördlich und südlich des Tessiner Weges an der Winkelriedstraße und der dritte Fünfgeschosser nördlich vom Tessiner Weg nahe Brienzer Straße. Die 57 wegfallenden Parkplätze werden verlegt und durch 58 neue ersetzt. Die alten Garagen werden abgerissen. Auch die Mietergärten bleiben, wo sie sind. Durch die Schließung der Straßenflucht entstehen ruhige Innenhöfe. Alle Freiflächen werden neu gestaltet, die vorhandenen Spielplätze überarbeitet und zusätzliche geschaffen. Die ersten Mieter sollen Ende 2021 einziehen.
Wenn die Neubauten fertig sind, beginnt die Gesobau mit der Aufstockung von neun der insgesamt zehn viergeschossigen Wohngebäude. Die Nachkriegsbauten aus den 1950er-Jahren bekommen ein Stockwerk oben drauf. So entstehen weitere 60 Wohnungen. Die neuen Geschosse bilden eine Brücke zwischen Alt- und Neubau, da sie architektonisch den Neubauten gleichen werden. Die Wohnungen im neu entstehenden Dachgeschoss sind durch überdachte Laubengänge erreichbar.
Alle Wohnungen darunter werden in diesem Zusammenhang saniert. Wie die Gesobau sagt, werden nach Möglichkeit für die Zeit der Sanierungsmaßnahmen Ausweichwohnungen zur Verfügung gestellt. Die Aufstockung und die Sanierungsmaßnahmen werden voraussichtlich im Jahr 2023 abgeschlossen sein. Jede zweite der neuen Wohnungen wird an Mieter mit Wohnberechtigungsschein (WBS) vermietet. Die WBS-Wohnungen kosten 6,50 Euro pro Quadratmeter kalt. Alle anderen Wohnungen werden durchschnittlich für unter zehn Euro pro Quadratmeter kalt angeboten.
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