Kinder schreiben Kinderbuch
Projekt vom Kinderschutzbund mit Schülern der Erika-Mann-Grundschule
14 Jungen und Mädchen der Erika-Mann-Grundschule in der Utrechter Straße 25 haben in einem Projekt mit dem Berliner Kinderschutzbund ein eigenes Kinderbuch geschrieben.
In Kooperation mit dem Hamburger Carlsen-Kinderbuchverlag wurden ihre Ideen in eine spannende Geschichte mit dem Titel „3-2-1 los! Zusammen sind wir stark!“ verpackt. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus stellen die Kinder ihr Buch in Kitas und Grundschulen vor. Am 14. März um 10 Uhr lesen die Kinderautoren in der Schiller-Bibliothek, Müllerstraße 149, Erstklässlern der Anna-Lindh-Grundschule ihre Geschichte vor.
„Mit diesem vorurteilsbewussten Kinderbuch wollen wir mehr Vielfalt in die Bücherregale von Kindern bringen“, sagt Cynthia Amosse vom Kinderschutzbund. Die Sozialarbeiterin hatte die Idee zu einem eigenen Buch, weil sich viele der betreuten Kinder in bisherigen Geschichten kaum wiederfinden.
„In den meisten Büchern sind die Helden weiß und heißen Marie oder Paul. Es fehlt an Vielfalt bei Hauttönen, Körperform oder Namen. Dadurch lernen Kinder schon sehr früh, wer in unserer Gesellschaft dazu gehört und wer nicht“, so Amosse. Ein halbes Jahr lang haben die 14 Kinder an der Geschichte und den Hauptfiguren gearbeitet. Eine Autorin sowie eine Illustratorin vom Hamburger Carlsen-Verlag unterstützten die Kinder dabei, ihre Ideen in Text und Bild zu bringen: Die Figuren Maxi, Zeki, Nala, Samira und Benjamin sind äußerlich vielfältig, bei einigen ist das Geschlecht nicht eindeutig und niemand muss etwas beweisen, um dazuzugehören, heißt es.
Der Kinderschutzbund verteilt 3000 Exemplare an Berliner Kinder. Die Kinder der Anna-Lindh-Grundschule bekommen nach der Lesung am 14. März auch ein kostenloses Exemplar. Ab Herbst ist die Lesemaus-Geschichte dann im Buchhandel erhältlich.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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