Das Music Show Scotland - Ein Nachmittag zwischen Berlin, Edinburgh und Dublin
Mehr als 400 Personen, circa 50 LKWs, fünf bis sechs Busse, ein Schloss, das bis 70 Meter breit und 20 Meter hoch auf der Bühne messen kann, das sind einige der Zahlen der Superlative um das Music Show Scotland.
Musik, Tanz und Gesang, Tradition und Moderne mischen sich während der fast dreistündigen Veranstaltung. Die Künstler bringen Kulturen aus dem Nordwesten Europas nach Berlin und die beeindruckende Inszenierung lässt den Zuschauer schon vor der geheimnisvollen Ankunft der ersten Sängerin im Nebel staunen. Im Mittelpunkt stehen natürlich die „Pipers“, die Dudelsackspieler. Dutzende von Ihnen erscheinen in engen und ordentlichen Reihen auf der Bühne und im Schloss. Die Klänge Ihrer so besonderen Instrumente füllen das Velodrom mit den Hymnen der Highlands. Es dauert Jahre, um das Bagpipe zu beherrschen. Es geht nicht nur darum, eine Melodie spielen zu können, sondern auch den Dudelsack immer mit Luft durch eine komplexe Atemtechnik zu versorgen. Dazu kommt noch das Marschieren in Formation, da die verschiedenen Gruppen eigentlich aus der Armee stammen. Die eindrucksvollen Uniformen unterscheiden sich durch Motiv und Farben von Regiment zu Regiment. Der Legende nach dienten die Bagpipes ursprünglich der Verbreitung von Nachrichten in den menschenarmen Highlands. Heutzutage ist die Musik aus dem Dudelsack sehr gefragt, egal ob für Hochzeiten, Geburtstage oder Beerdigungen.
Nachdem die letzte Note erklingt, lässt der Waffenmeister mit seiner donnernden Kanone das Publikum grüßen und nach einem langen Applaus erwachen wir in Berlin zurück, mit dem Gefühl, selbst eine wunderschöne Reise auf der Grünen Insel und in den Highlands gemacht zu haben.
Autor:Mathieu Pinardon aus Wedding |
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