Kirchengemeinde an der Panke mit neuer Predigtreihe
An sechs Sonntagen zwischen Ostern und Pfingsten halten Prominente jeweils um 10 Uhr in der Schinkelkirche eine Gastpredigt. Am 4. Mai spricht die SPD-Bundestagsabgeordnete Eva Högl zu These Nummer Zwei: "Frohe Befreiung aus den gottlosen Bindungen dieser Welt - Vom Leben und dem, was uns bindet und frei macht." Es folgen die Pröpstin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Friederike von Kirchbach (11. Mai), Beate Lingner (18. Mai), Oberkirchenrat Martin Vogel (25. Mai) und Superintendent Dr. Joachim Zehner (1. Juni).
Die Theologische Erklärung der Bekenntnissynode in Barmen vom 31. Mai 1934 ist die zentrale theologische Äußerung der Bekennenden Kirche unter der nationalsozialistischen Herrschaft 1933 bis 1945. Sie richtete sich gegen die falsche Theologie und das Kirchenregime der sogenannten "Deutschen Christen", die damit begonnen hatten, die evangelische Kirche der Diktatur des "Führers" anzugleichen. Die Kirchengemeinde an der Panke fühlt sich heute den Thesen besonders verpflichtet, wie Pfarrer Andreas Hoffmann sagt. 1933 waren alle Pfarrer der Stephanuskirche - gehört heute zu der Kirchengemeinde an der Panke - in der Prinzenstraße Anhänger der "Deutschen Christen". Unter ihrer Führung traten auch die Mitarbeiter der Gemeinde den "Deutschen Christen" bei. Hitlers Geburtstag wurde unter Beteiligung der NSDAP-Ortsgruppe und der SA-Stürme 100 und 102 mit großem Gottesdienst gefeiert. In das Fürbittengebet wurden die NSDAP- und SA-Mitglieder eingeschlossen, die in der Zeit der Straßenkämpfe ihr Leben verloren hatten. Dazu spielte die Orgel leise das Horst-Wessel-Lied. Die sechs Thesen sind auch als Barmer Theologische Erklärung in die Theologiegeschichte eingegangen.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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