ATZE Musiktheater ist in ganz Berlin bekannt

Intendant Thomas Sutter vor dem ATZE Musiktheater in der Luxemburger Straße. | Foto: Jericho
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Wedding. Das ATZE Musiktheater wurde 1985 von Thomas Sutter in Kreuzberg ursprünglich als reines Bandprojekt gegründet.

Seit Mitte der 1990-er Jahre macht ATZE Theater für Familien, Schulklassen und Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren. Der Name ATZE kommt von der liebevollen Bezeichnung für Bruder in Berlin und steht für etwas Vertrautes, wie Intendant Thomas Sutter sagt. Das ATZE Musiktheater ist nach eigenen Angaben Deutschlands größtes Musiktheater für Kinder mit 100 000 Zuschauern pro Jahr. Es gibt 16 Produktionen pro Spielsaison und etwa 380 Vorstellungen im Großen Saal (480 Plätze) und in der Studiobühne (150 Plätze). Dazu kommen rund 50 Gastspiele in ganz Deutschland.

Zum Ensemble gehören 35 Schauspieler und 17 Musiker, die alle im Gegensatz zu den fest angestellten Ensembles der Kinder- und Jugendtheater Grips-Theater und Theater an der Parkaue frei beschäftigt sind. Die Schauspieler werden nur für Probe- und Spieltage bezahlt und leben teilweise "in prekären Verhältnissen", so Sutter. Viele müssten zusätzlich jobben, zum Beispiel für Werbeproduktionen, als Synchronsprecher oder Barkeeper in der Kneipe.

Zum Ensemble kommen noch 19 Mitarbeiter für Technik und Verwaltung und rund 20 Aushilfskräfte für Einlass, Garderobe und Cafeteria. Sie alle würden mit Schließung des ATZE Theaters ihren Job verlieren.

ATZE hat seit Gründung auf verschiedenen Bühnen wie dem HAU oder im Russischen Haus gespielt und ist seit 2001 im Max-Beckmann-Saal in der Luxemburger Straße. Das frühere Audimax war der Veranstaltungssaal des Kulturamtes Wedding, das die Spielstätte wegen mangelnder Auslastung an das ATZE Musiktheater erst nur kurzfristig vermietet hatte. 2004 wurde der Zehnjahresmietvertrag geschlossen.

Die Beuth-Hochschule soll wegen Raumnot auch Interesse haben, ihr früheres Audimax-Gebäude zurückzubekommen.

Weitere Informationen unter http://www.atzeberlin.de.
Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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