Berliner Allee soll leiser und sicherer werden
Das teilte Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) der BVV mit. "Für den Neubau der Berliner Allee von der Pistoriusstraße/ Albertinenstraße bis zur Rennbahnstraße hat das Bezirksamt einen Antrag auf Aufnahme in die Investitionsplanung bei der Senatsverwaltung für Finanzen für einen Baubeginn im Jahre 2017 gestellt", berichtet der Stadtrat.Wenn der Senat die benötigten Mittel freigibt, kann mit Vorplanungen begonnen werden. Im Zuge von Sanierungsarbeiten sollte zum Beispiel eine durchgehende Radverkehrsanlage zwischen Albertinenstraße und Rennbahnstraße hergestellt werden. Des Weiteren müssten weitere barrierefreie und sichere Überquerungsmöglichkeiten für Fußgänger geschaffen werden. Für Bus und Straßenbahn sei eine gemeinsame Spur in den Straßenquerschnitt einzuordnen. Schließlich soll die Fahrbahn so erneuert werden, dass sich der Lärm verringert.
Wie sich diese Umbaumaßnahmen umsetzen lassen, soll geprüft werden, sobald es grünes Licht aus dem Senat gibt, so Stadtrat Kirchner. Die Ergebnisse sollen dann, je nach Planungsstand, in den öffentlichen Sitzungen des Ausschusses für Verkehr und öffentliche Ordnung vorgestellt und besprochen werden.
Dass die Öffentlichkeit in die Sanierungs- und Umbauplanungen einbezogen werden soll, hat seinen Grund. Seit etwa zwei Jahren macht sich eine Bürgerinitiative für Verbesserungen im nördlichen Bereich der Berliner Allee stark. Die "Initiative Kiezgestalter" hatte im vergangenen Herbst Bezirksverordnete zu einem Vorort-Termin eingeladen. Sie sollten sich selbst ein Bild vom Zustand der Straße und vom Verkehrslärm machen. Vor allem der Straßenlärm nahm in den vergangenen Jahren stark zu. Eine Ursache dafür ist die zunehmende Anzahl von Schwerlasttransporten. Eine weitere Lärmursache: Viele Autos fahren schneller als erlaubt. Doch nicht nur den zunehmenden Lärm empfinden die Bürger als Problem. Anders als auf vielen großen Verkehrsadern fehlen auf der Allee noch immer Radwege. Das soll nun endlich besser werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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