Dem Rugby-Nachwuchs sind noch junge Spieler willkommen
Mit der vergangenen Saison war Lill recht zufrieden. "Wir sind immerhin bis ins Viertelfinale gekommen. Die Runde der letzten vier haben wir nur knapp verfehlt", sagt er. Damit deutet er auch an, was das Ziel der diesjährigen Saison in der 1. Bundesliga ist: das Halbfinale.Christian Lill macht aber keinen Hehl daraus, dass es großer Anstrengungen bedarf, um dieses Ziel zu erreichen. Der RK 03 Berlin ist eine reine Amateurmannschaft. Im Wesentlichen kommen die Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich. Andere bundesdeutsche Mannschaften sind hingegen finanziell so aufgestellt, dass sie sich Profi- oder zumindest semiprofessionelle Spieler leisten können. Umso bemerkenswerter ist es, dass sich das Weißenseer Team bereits einige Jahre in der 1. Bundesliga halten kann.
Der im Stadion an der Buschallee beheimatete RK 03 Berlin wurde 2003 gegründet und ist unter den bundesdeutschen Rugby-Vereinen damit einer der jüngsten. Aber einige der heutigen Spieler blicken bereits auf eine langjährige sportliche Karriere in der Rugby-Abteilung des Post-Sportvereins zurück. Bereits seit 1967 trainierten und spielten Mannschaften dieser Abteilung im Stadion Buschallee. Neben der ersten Männermannschaft spielen beim RK 03 acht weitere Mannschaften mit etwa 200 Spielern. Neben zwei weiteren Männermannschaften gibt es eine Frauen- sowie fünf Nachwuchsmannschaften in den Altersklassen von U10 bis U18. "Dass wir in der 1. Bundesliga spielen, ist vor allem unserer engagierten Nachwuchsarbeit zu verdanken", sagt Christian Lill. "Hier legen wir die Grundlagen für den Spielernachwuchs." Deshalb sind dem RK 03 auch stets Kinder und Jugendliche willkommen. "Geeignet ist dieser Sport eigentlich für jeden", erklärt Christian Lill. "Es spielt keine Rolle, ob jemand groß oder klein, dick oder dünne, Mädchen oder Junge ist. Rugby ist ein Sport für jedermann."
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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