Schüler der Theresienschule gewannen Bundespreis
Als Preis erhielten die Schüler eine Klassenfahrt nach Prag, die im Mai stattfinden wird. Am Wettbewerb beteiligten sich die Schüler mit einem Beitrag zum Thema "Ganz schön billig?! Wie Preis und Qualität bei der Hähnchenfleisch-Produktion zusammenhängen". Die Jury der Bundeszentrale für politische Bildung war von der Arbeit der Schüler begeistert. Das Thema hatte sie offensichtlich sehr intensiv beschäftigt und zu kreativen Höchstleistungen angespornt. "Alle haben toll mitgemacht und ebenso viel gelernt wie ich", erklärt der Lehrer des Kurses, Andreas Kühler.Am Beispiel von Masthähnchen haben die Jugendlichen erkundet, inwiefern die Qualität von Hähnchenfleisch vom Preis abhängig ist und was das für die Tierhaltung bedeutet. "Der Blick hinter die Kulissen ist schon erschreckend", sagt Andreas Kühler. "Ein Großteil der Klasse achtet jetzt beim Einkauf auf die Herkunft des Produktes und auf entsprechende Siegel." Die bei umfangreichen Recherchen in Büchern, Zeitschriften und Filmen sowie bei einer Umfrage und bei Interviews gewonnenen Informationen hat die Klasse zu einer bebilderten Broschüre verarbeitet. Diese hat sie als Wettbewerbsbeitrag eingereicht.
Die Konkurrenz war groß. Fast 52 000 Jugendliche der Klassenstufen fünf bis elf aus ganz Deutschland und Österreich machten beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung mit. Über 2500 Projekte waren von der Jury zu bewerten. Der angesehene Schülerwettbewerb, der unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck steht, möchte wichtige Themen in die Schulen hineintragen, methodische Anstöße geben und so die Arbeit der Pädagogen unterstützen. Für die Schüler des Wahlpflichtkurses Politik in der Theresienschule hat sich die Arbeit jedenfalls gelohnt. Sie freuen sich jetzt auf ihre Reise nach Prag.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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