Schüler erforschen jüdische Lebenswege

Weißensee. Auf die Spuren verschwundener jüdischer Mitbürger aus Weißensee begaben sich in den vergangenen Wochen die Mitglieder der Geschichtsarbeitsgemeinschaft der Theresien-Schule.

"Verschwundene Nachbarn" nennen die Weißenseer Gymnasiasten ihr Ausstellungsprojekt, das sie zusammen mit der Katholischen Akademie durchführen. In den vergangenen Wochen recherchierten die Schüler intensiv in alten Telefon- und Adressbüchern sowie im Archiv des Centrum Judaicum, auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee sowie in den Landesarchiven Berlin und Potsdam. Dabei erhielten 16 in der NS-Zeit verschwundene jüdische Bürger aus Weißensee ein genaueres Profil. Sie konnten deren Biografien rekonstruieren und machten auch Nachfahren ausfindig. Zu weiteren Namen, auf die die Schüler aufmerksam wurden, wird weiter geforscht. Die bisherigen Ergebnisse stellten die Schüler nun zu einer Ausstellung mit dem Titel "Verschwundene Nachbarn - Juden in Weißensee" zusammen. "Wir präsentieren Dokumente aus den Archiven. Anknüpfend an die Lebenswege möchten wir auch frühere jüdische Einrichtungen in Weißensee vorstellen", erläutert AG-Leiterin Mechthild Zech-Bußkamp die Ausstellungskonzeption. Zu besichtigen ist die Ausstellung bis zum 7. April in der Katholischen Akademie in der Hannoverschen Straße 5 täglich von 8 bis 20 Uhr. Danach wird sie vom 14. April bis 13. Juni täglich von 11 bis 17.30 Uhr im Kathedralforum der St. Hedwigs-Kathedrale, Hinter der Katholischen Kirche 3, gezeigt. Schließlich ist die Ausstellung vom 18. Juni bis 30. August außer in den Ferien dienstags und donnerstags von 12 bis 16 Uhr in der Theresienschule in der Behaimstraße 29 geöffnet.

Weitere Informationen gibt es auf www.theresienschule.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

83 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

PolitikAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 44× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 119× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 552× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.