Verordnete fordern die Sanierung der Berliner Allee
Außerdem spricht sie sich für lärmmindernde Maßnahmen in diesem Bereich aus. Seit zwei Jahren macht sich eine Bürgerinitiative für eine Verbesserung der Situation stark. Die Bürger der Initiative "Kiezgestalter" luden Bezirkspolitiker im Herbst zu einem Vor-Ort-Termin ein. Sie sollten sich selbst ein Bild vom Zustand der Straße und vom Verkehrslärm machen. Letzterer nahm in den vergangenen Jahren stark zu. Eine Ursache dafür ist die zunehmende Anzahl von Schwerlasttransporten auf der Allee. Die tonnenschweren Fahrzeuge sorgen auch dafür, dass sich der Zustand der Straße immer weitere verschlechtert. Verkehrsexperten errechneten, dass die Lärmbelastung auf der Allee am Tage inzwischen bei 75 Dezibel liegt. 60 Dezibel wären vertretbar. Nachts werden immer noch 55 Dezibel gemessen. Hier wäre 40 Dezibel ein angemessener Wert. Doch nicht nur Lärm ist ein Problem. Auf der Berliner Allee gibt es zu wenige Radfahrwege und behindertengerechte Übergänge. Damit sich die Situation verbessert, soll das Bezirksamt mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt nach Lösungen suchen. Das zumindest fordert jetzt die BVV in zwei Beschlüssen. Der erste thematisiert eine grundhafte Sanierung der Berliner Allee. Im Zuge der Bauarbeiten soll eine durchgehende Radverkehrsanlage zwischen Albertinenstraße und Rennbahnstraße hergestellt werden. Des Weiteren sollen weitere barrierefreie und sichere Überquerungsmöglichkeiten für Fußgänger geschaffen werden. Bus und Straßenbahn sollen eine gemeinsame Spur bekommen, und die Fahrbahn soll so erneuert werden, dass sich die Lärmbelastung verringert.
In dem zweiten Beschluss fordert die BVV, dass auf der Berliner Allee zwischen Indira-Gandhi-Straße und Rennbahnstraße ganztägig Tempo 30 angeordnet wird. Unterstützt werden soll diese Anordnung durch ein Dialog-Display sowie durch eine wirksame Geschwindigkeitsbegrenzung. Nur durch all diese Maßnahmen lässt sich eine Verbesserung der Situation auf der nördlichen Berliner Allee erzielen, meinen die Verordneten.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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