Migrantenselbsthilfeverein Zaki berät jetzt im Weißenseer Frei-Zeit-Haus
In Kooperation mit dem Frei-Zeit-Haus Weißensee bietet der gemeinnützige Verein „Zaki – Bildung und Kultur“ seit Anfang des Jahres Beratungen, Kurse, Seminare und Gruppentreffen für Migranten und Flüchtlinge aus Afghanistan, dem Iran und aus anderen arabischsprachigen Ländern an.
„Diesen Menschen wollen wir den Zugang zur Bildung und zum Arbeitsmarkt erleichtern und ihnen den Weg zur gesellschaftlichen Teilhabe ebnen“, sagt Vereinsgeschäftsführer Omed Arghandiwal. Der Name Zaki habe seinen Ursprung im Arabischen und bedeute im heutigen persischen Sprachraum der „Aufgeweckte“, „Geistreiche“, „Kluge“, erklärt Arghandiwal. Zaki ist eine Migrantenselbsthilfeorganisation. „Wir sind Menschen mit Migrationsgeschichte, die eine universitäre Ausbildung in Deutschland genossen haben, mehrere Sprachen beherrschen und uns zwischen vielen Kulturen bewegen“, so der Geschäftsführer. „Neben der Studien- und Arbeitserfahrung in Deutschland haben viele von uns auch im Ausland studiert und gearbeitet, hauptsächlich im Nahen Osten.“
Seine Beratungen bietet der Verein mittwochs von 10 bis 13 Uhr im Frei-Zeit-Haus in der Pistoriusstraße 23 an. Dort erhalten Ratsuchende eine kompetente Beratung vor und während ihres Asylverfahrens, Hilfe beim Ausfüllen von Formularen und beim Stellen von Anträgen. Im Frei-Zeit-Haus und direkt in Weißenseer Flüchtlingsunterkünften finden außerdem Workshops, Seminare und Vorträge statt. Ein Projekt für Männer ist bereits gestartet. In diesem wird den Teilnehmern das Ankommen in der neuen Umgebung erleichtert, und sie werden mit den kulturellen Unterschieden zwischen der ehemaligen Heimat und ihrem neuen Wohnort vertraut gemacht. Für dieses Jahr noch geplant sind ein Alphabetisierungskurs für Geflüchtete aus Afghanistan sowie ein Nachhilfekurs für Schüler in den Unterrichtsfächern Deutsch, Mathematik und Englisch.
Weitere Informationen zum Verein gibt es im Internet auf zaki-ev.de.
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