Tolle Serie sichert den Berlin-Liga-Verbleib
Makkabi schafft den Klassenerhalt

Mit seinen 17 Saisontreffern hatte Godbless Onaiwu Igbinigie maßgeblichen  Anteil am Klassenerhalt des TuS Makkabi. | Foto: Michael Nittel
  • Mit seinen 17 Saisontreffern hatte Godbless Onaiwu Igbinigie maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt des TuS Makkabi.
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Durch eine beeindruckende Serie hat sich TuS Makkabi nun auch rechnerisch den Klassenerhalt in der Berlin-Liga gesichert: Der 4:0 (1:0)-Triumph über den SFC Stern 1900 am 3. Juni war der vierte Sieg in Folge. Damit wird das Team aus Westend auch in der kommenden Saison in Berlins höchster Spielklasse antreten.

„Wir freuen uns riesig, den Klassenerhalt geschafft zu haben“, äußerte sich ein glücklicher Coach Frank Diekmann nach dem Schlusspfiff der Partie auf der Julius-Hirsch-Sportanlage. „Besonders schön ist es, dass wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft haben und nicht nur deshalb, weil unsere Kontrahenten verloren haben. Das kann die Mannschaft sich an Revers heften und sagen: Wir haben es durchgezogen. Und wir haben das erreicht!“

Ausschlaggebend für den Ligaverbleib waren die letzten Wochen, in denen der TuS endlich wieder den Fußball gespielt hat, wie ihn sich der Coach vorstellt: „Wir spielen endlich wieder in die Halbräume und nutzen unsere Geschwindigkeit. Nachdem wir auch im Winter den einen oder anderen personellen Wechsel hatten, hat es Zeit gebraucht, bis die Mannschaft sich wieder findet und unsere Philosophie umsetzt.“ Hinzu kommt, dass der TuS konditionell gut drauf ist und speziell in der Schlussphase eines Spiels immer noch etwas zuzusetzen hat. Ein weiterer Grund für den Klassenerhalt ist der Torjäger: Godbless Onaiwu Igbinigie, mit 17 Treffern der beste Schütze seines Teaams, hatte den TuS in der Winterpause verlassen und war in seine Heimat Spanien zurückgekehrt. Zum Start der Rückrunde tauchte er dann aber wieder auf. „Die Tatsache, dass er zurückgekommen ist, war für uns sehr wertvoll“, betonte Diekmann.

Überraschungsteam der Liga

Zu Saisonbeginn galt der TuS nach einem totalen Umbruch bei vielen Fachleuten als Abstiegskandidat Nummer eins. Zur Winterpause, mit zehn Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsrang, war man dann das Überraschungsteam der Liga. Doch Coach Diekmann hob stets mahnend den Finger und warnte, dass der Klassenerhalt noch längst nicht in trockenen Tüchern sei. Und tatsächlich: Nach acht Niederlagen aus den ersten zehn Rückrundenspielen blickte man spätestens Ende April mehr als nur besorgt nach unten. Denn auch die Konkurrenz im Abstiegskampf hatte mittlerweile begonnen, zu gewinnen. Gab es beim Coach irgendwann den Gedanken: Wir vergeigen das doch noch und steigen ab? „Wenn ich ehrlich bin: Ich habe das sehr oft gedacht“, zeigte sich der Coach offen. „Wir haben die Kurve auch nur deshalb noch einmal bekommen, weil ich öfter weggeschaut habe.“ Anstatt in bestimmten Situationen Spieler zu Recht zu disziplinieren, ließ der Trainer sie an der langen Leine. „Ich habe Spieler, die ich hätte kritisieren müssen, immer wieder stark geredet. Das hat uns wohl auch geholfen.“

Frank Diekmann wird Coach beim TuS Makkabi bleiben. Allerdings wird es auch in diesem Sommer wieder einen Umbruch geben. Doch im Gegensatz zu der Zeit von vor zwölf Monaten ist dieser Umbruch vom Trainer und Verein gewollt: „In Zukunft werden wir noch mehr Augenmerk auf Charakter und Teamgeist und nicht zwingend auf die Klasse einzelner Spieler legen.“

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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