Bauzaun auf Stößenseebrücke steht immer noch: Baumaßnahmen sind angekündigt
Wilhelmstadt. Auf der Stößenseebrücke tut sich was. Bis April soll ihre Statik fertig geprüft sein. Danach stehen Bauarbeiten an. Später sollen die Bauzäune endlich verschwinden.
Laut Anwohnern stehen die lästigen Bauzäune schon seit mindestens acht Jahren auf der Stößenseebrücke. Sie sperren auf beiden Brückenseiten partiell die Gehwege ab, die starke Korrosionsschäden aufweisen. Auch das Geländer der fast 200 Jahre alten Stahlfachwerkbrücke soll beschädigt sein. Bauliche Maßnahmen waren nach einer Bauwerksprüfung schon länger angekündigt – zuletzt bis Ende 2016. Nur passiert ist bisher nichts.
Politiker wie der Spandauer Bundestagsabgeordnete Swen Schulz (SPD) hakten immer wieder nach. Ohne Ergebnis. Jetzt versuchte es Swen Schulz aufgrund von Bürgeranfragen erneut und bekam eine Antwort aus dem Bundesverkehrsministerium. Die ist allerdings so umständlich formuliert, dass der Leser wenig Konkretes erfährt. Zusammengefasst kann mit der Instandsetzung erst begonnen werden, wenn die Brücke auf ihre Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit hin überprüft wurde. Eine für die Instandsetzung „erforderliche Nachrechnung zur Aufdeckung von Defiziten“ sei beauftragt und liege derzeit in einer Rohfassung vor, heißt es. Bevor die entsprechenden Baumaßnahmen geplant werden können, muss nun noch statisch geprüft werden. Diese Prüfung sei bereits beauftragt und werde voraussichtlich im April 2017 abgeschlossen sein, heißt es weiter. Nach Planung und Abschluss der notwendigen baulichen Maßnahmen könnten dann auch die Absperrzäune wieder entfernt werden.
Wann genau mit den Bauarbeiten begonnen wird, verrät das Schreiben nicht. Swen Schulz ist trotzdem optimistisch: „Nach meiner Anfrage ist die Bundesregierung tätig geworden und ich hoffe, dass die angekündigten Baumaßnahmen bald abgeschlossen sein werden.“ Der Bundespolitiker kündigte an, an dem Thema dran bleiben zu wollen. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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