Steg in den Tiefwerder Wiesen muss saniert werden

Rotes Flatterband und ein Gitter sperren den Steg in den Tiefwerder Wiesen doppelt ab. Foto: privat | Foto: privat
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Gesperrt ist der „Nord-Süd-Steg“ in den Tiefwerder Wiesen schon länger. Nun sollen die baufälligen Holzbohlen saniert werden. Los geht es damit aber erst im nächsten Herbst.

Laut Bezirksamt reichen die Reparaturen nicht mehr aus. Denn mittlerweile weist auch die Holzunterkonstruktion über mehrere Abschnitte so gravierende Mängel auf, dass der Steg vorsorglich gesperrt werden musste, um Unfälle zu vermeiden. Das teilt das Straßen- und Grünflächenamt jetzt mit. Kurzum, der Steg muss erneuert werden.

Losgehen soll es damit laut Amt voraussichtlich im Herbst 2018. Bis dato bleibt er gesperrt. 420 000 Euro sind für seine Sanierung veranschlagt. Das Geld hat der Bezirk in seinem aktuellen Doppelhaushalt 2018/19 bereits eingeplant.

Den Winter will das Bezirksamt nun für vorbereitende Arbeiten und die bauliche Planung nutzen. Daran sind sowohl das Grünflächenamt als auch das Umwelt- und Naturschutzamt beteiligt. „Bis der Steg aber wieder genutzt werden kann, wird es dauern. Denn zwischen März und Mitte September hat die Natur im Landschaftsschutzgebiet mit ihrer Blüte- und Brutzeit Vorrang“, heißt es. Ist der neue Steg fertig, soll er laut Bezirksamt dann aber allen Ansprüchen genügen. Dazu zähle auch eine Behinderten gerechte Neugestaltung. Bislang war der Steg nur über Stufen erreichbar.

Damit Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer vor der Wegsperrung gewarnt sind und auf andere Routen ausweichen können, sollen demnächst Aushänge an allen Einstiegen zum Rundweg durch die Tiefwerder Wiesen über Alternativen informieren. So bereits an der Heerstraße und ab der Dorfstraße. Über den Fortschritt der Bauarbeiten können sich die Spandauer dann unter http://asurl.de/13m9 schlau machen.

Die Tiefwerder Wiesen liegen zwischen Heerstraße, Havelchaussee und Havel. Sie gelten als natürliches Überschwemmungsgebiet, das als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist. Hechte haben dort ihr letztes Laichgebiet in Berlin. Aber auch andere seltene Tiere und Pflanzen leben und wachsen dort.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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