Volkspark wird trittfest: Sanierung des Wegenetzes dank Fördergeld des Senats
Wilmersdorf. Bei schlechtem Wetter sind sie zumindest schlammig. Und auch bei Sonnenschein sieht man den Wegen im Volkspark Wilmersdorf ihren beklagenswerten Zustand schnell an. Jetzt steht fest: Der Bezirk kann sie wohl ab Oktober sanieren – mit 1,2 Millionen Euro aus dem SIWA-Topf.
Wie ein unsteter Balken zieht sich eine Grünfläche durchs dichte Häusermeer. Der Volkspark Wilmersdorf: Für Anwohner im dicht besiedelten Ortsteil ein hoch geschätzter Erholungsort. Allerdings einer, bei dem man genau hinschauen muss, wohin man seinen Fuß setzt. Doch der unerfreuliche Zustand des Wegenetzes hat schon bald ein Ende. Wie die Bezirksverordnetenversammlung jetzt erfuhr, steht eine Sanierung kurz bevor. Fördermittel aus dem „Sondervermögen Wachsende Stadt“ (SIWA) in Millionenhöhe ermöglichen die Ausbesserung der wichtigsten Bereiche. „Das Geld reicht zwar nicht ganz für die Erneuerung aller Wege. Aber die wichtigsten Schadstellen werden behoben“, erklärte Just Reinhold vom Grünflächenamt.
Bestandsaufnahme läuft
Derzeit befinde man sich immer noch bei der Bestandsaufnahme, wobei einzelne Reviere angeben können, welche Wege Vorrang genießen. Aber laut Reinhold ist bereits absehbar, dass die beiden Hauptdurchwegungen in Ost-West-Richtung, die nördlich und südlich der Gewässer verlaufen, „besonders desolate Strecken“ sind. Insgesamt 8000 Quadratmeter Wegesfläche durchziehen den Volkspark. Würde man bei der Sanierung nur eine Oberfläche aus Tenne (gestampfter Lehm) wählen, könnten man 7000 Quadratmeter abdecken. Wenn man Asphalt wählt, ist das Budget schon bei 5000 Quadratmetern erschöpft. Nach jetzigem Stand zieht das Bezirksamt eine Mischung aus Asphalt und lockerer Tenne in Betracht, je nach Wichtigkeit des Wegstücks. Hauptwege haben Vorrang und bekommen den bestmöglichen Belag.
Auch ein enger Nord-Süd-Korridor zwischen zwei Sportplätzen könnte im Zuge der Sanierung passierbar werden – wichtig für Anwohner, die zwischen den Wohnblocks nördlich und südlich des Parks pendeln. Etwa 18 000 Euro würde die Einrichtung des neuen Durchgangs kosten – es braucht aber wohl noch die Zustimmung der Vereine, die den verschließbaren Korridor nutzen. tsc
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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