Deutscher Rock auf der Route 66
Mitte. "Jung und kreischend". So könnte man beim Anblick der wartenden Masse bei einer Autogrammstunde vor dem Kino International die Fans der Rockband Rammstein beschreiben. Wen verwundert es, gehört die 1994 gegründete Gruppe doch zu den wenigen deutschen Bands, die auch in den USA kommerziellen Erfolg feiern. In dem Film "Rammstein in Amerika" erzählen die sechs Berliner Musiker um Frontmann Tim Lindemann von ihren ersten Schritte auf dem "neuen Kontinent".
Ganz im Gegensatz zu heute waren diese noch sehr unsicher, gibt Schlagzeuger Christoph Schneider zu: "Wir kannten Amerika ja nur aus Filmen, die meisten Orte waren uns nur vom Hörensagen bekannt". Bandkollege und Sänger Tim Lindemann muss ein wenig schmunzeln: "Gerade am Anfang konnten wir mit unserem DDR-Schulenglisch nicht wirklich viel anfangen – viele Momente wechselten zwischen Hoffnung und Unsicherheit vor dem Neuen".
Mit dem Film "Rammstein in Amerika" können die Fans der Berliner Rockband nun zum ersten Mal an diesen Momenten teilhaben. Regisseur Hannes Rossacher arbeitete sich durch viele Stunden Filmmaterial und präsentiert mit alten, verwackelten Kameraszenen und neuen Kommentaren der sechs Musikern eine gelungene Mischung, die in 90 Minuten die große Band Rammstein ebenso portraitiert wie die Menschen, die diese Band ausmachen.
Am 21. Oktober auf Arte
So bekommt der Kinobesucher bei "Rammstein in Amerika" vor allem drei Dinge geboten: Einblicke in das menschliche Zusammenspiel einer damals noch jungen Band, die ein oder andere Landschaftsaufnahmen eines großen Kontinentes – und jede Menge laute Musik. "Rammstein in Amerika" läuft am 24. Oktober um 21 Uhr auf Arte. DM
Autor:Daniel Mosler aus Wilmersdorf |
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