Saisonziel Klassenerhalt: Aufsteiger TuS Makkabi holt zum Auftakt drei Punkte

Auftaktsieg: Aufsteiger TuS Makkabi (blau) setzte sich am 1. Spieltag der Berlin-Liga mit 2:0 beim 1. FC Wilmersdorf durch. | Foto: Michael Nittel
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Westend. Glänzender Saisonauftakt für die Fußballer vom TuS Makkabi: Der Aufsteiger gewann am 13. August sein Auftaktspiel in Berlins höchster Spielklasse beim 1. FC Wilmersdorf verdient mit 2:0 (0:0).

„Ich bin mit dem Spiel und dem Ergebnis sehr zufrieden“, freute sich TuS-Coach Frank Diekmann nach der Partie im Volkspark Wilmersdorf. „Hätte mir jemand vorher gesagt, dass wir mit drei Punkten und zu Null in die Berlin-Liga starten werden, hätte ich das sofort unterschrieben.“ Der Grund für diese Aussage sind – so der Trainer – „exorbitante personelle Probleme“ auf wichtigen Positionen: So musste der Toptorjäger der zurückliegenden Saison, Higinio May Mecha, gegen Wilmersdorf im zentralen Mittelfeld agieren, weil der TuS zurzeit auf der so genannten „Sechs“ niemand anderen aufbieten kann. Auch Defensivspezialist Dario Greiser, der lange Zeit verletzt war, ist noch nicht bei 100 Prozent, lief gegen den 1. FC aber auf. „Ob es in Ordnung war, ihn heute spielen zu lassen, kann ich nicht beurteilen. Dario hat sich aber definitiv in den Dienst der Mannschaft gestellt.“ Das Gleiche galt für Ilja Priwalow, der erst drei Mal mit dem Team trainieren konnte. „Normalerweise hätte ich ihn niemals spielen lassen. Aber es fehlt momentan an Alternativen“, so Diekmann.

Wichtige Spieler fehlen

Zumindest sprang am Sonnabend offensiv ein anderer für Torjäger May Mecha in die Bresche: Aristote Kukanda schoss den Aufsteiger mit seinen beiden Treffern in der 46. und der 70. Spielminute zum ersten Dreier auf den Weg zum Saisonziel, dem Klassenerhalt. Denn das es um nichts anderes gehen wird, machte Diekmann deutlich: „Hätte ich die Mannschaft der zurückliegenden Landesliga-Rückrunde zur Verfügung, hätten wir uns durchaus mehr zugetraut, als nur gegen den Abstieg zu spielen. Aber mehr ist zurzeit nicht drin. Und das ist keine Tiefstapelei.“

Mit dem erfahrenen Nils-Peter Otto in der Abwehr sowie dem Mittelfeldstrategen Onay Tokgöz und Dennis Rose fehlen unter anderem drei wichtige Spieler verletzungsbedingt. Darüber hinaus muss der TuS die Abgänge von Timo Brinkmann und Doron Bruck verkraften, die beide ins Ausland gegangen sind. Von den Neuverpflichtungen standen gegen Wilmersdorf mit Guillermo Padilla Cross, der vom Ligakonkurrenten SD Croatia kam, Sladjan Starcevic, der vom Schönwalder SV nach Berlin wechselte, und Jesucristo Kote Lopez, der vom BSV Hürtürkel nach Westend zurückkehrte, aber immerhin drei Akteure in der Startformation.

Und so darf man gespannt sein, wohin der Weg vom TuS Makkabi in dieser Spielzeit führen wird. Coach Diekmann abschließend: „Ich habe vor dem Spiel gesagt: Eine Standortbestimmung ist diese Partie nur für den Verlierer. Wir haben drei Punkte geholt. Und darüber freuen wir uns sehr. Richtungsweisend war dieses Spiel aber nicht.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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