Betroffen sind auch Nikolassee, Wannsee und Zehlendorf
Einen Schwerpunkt hier bildet das Zehlendorfer Kleeblatt im Ortsteil Nikolassee. Die Brücke an der Bundesstraße 1 und der Bundesautobahn 115 zeigt Risse und Betonabplatzungen an Überbau und Widerlagern. Schwertransporte sind hier bereits nicht mehr zugelassen.
Betonschäden, defekte Abdichtungen und Übergangskonstruktionen sowie verrostete Entwässerungsleitungen und veraltete Schutzeinrichtungen bemängelt die Senatsliste für die Brücke an der Spanischen Allee über die A 115. Betroffen sind auch die Borussenbrücke in Nikolassee und die Alemannenbrücke in Zehlendorf über die A 115. In beiden Fällen bemängelt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung defekte Abdichtungen und defekte Fahrbahnbeläge.
Betonabplatzungen und Risse, schadhafte Abdeckung und schadhafter Fahrbahnbelag sowie mangelhaften Korrosionsschutz, verrostete Geländer und Entwässerungsleitungen sowie Ausbrüche und Ausblühungen im Verblendermauerwerk bescheinigen die Bauexperten des Senats dem Rosemeyer Steg in Nikolassee. Im Glienicker Park ist die denkmalgeschützte Teufelsbrücke, eine Fußgängerbrücke, bereits seit Herbst 2009 gesperrt, weil nach einem Starkregen ein Brückenpfeiler abgerutscht ist. Geplant ist, die Brücke nach alten Plänen wieder denkmalgerecht zu sanieren. Beklagenswert präsentiert sich auch die Viktoriabrücke im gleichen Park: Das Mauerwerk ist stark verwittert.
Nach Auskunft von Staatssekretär Christian Gäbler sollen alle Bauvorhaben mittelfristig umgesetzt werden. Auf genaue Termine wollte sich der Staatssekretär nicht festlegen. Im Doppelhaushalt 2014/15 sind laut Daniela Augenstein, Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, pro Jahr 8,5 Millionen Euro für die Instandhaltung der Berliner Brücken eingeplant. Rund 44 Millionen Euro stehen für den Bau von Ersatzbrücken zur Verfügung. Hinzu kommen in diesem Jahr noch rund 90 Millionen Euro an Bundesmitteln für den Brückenneubau.
Autor:Michael Kahle aus Mitte |
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