Gerüchte bestätigen sich nicht
Deutsche Bahn und Senat halten an zwei neuen Zugängen am S-Bahnhof Zehlendorf fest

Die Deutsche Bahn AG hat die aktuellen Planungen zu den neuen Zugängen zum S-Bahnhof Zehlendorf vorgestellt. Ab 2023 könnten die Bauarbeiten starten.

Spätestens im ersten Halbjahr 2020 soll zwischen der Deutschen Bahn und der Senatsverkehrsverwaltung der Vertrag zur Bestellung des S-Bahnzugangs unter den Brücken unter Dach und Fach sein. Darüber informierte die Bahn auf einer Versammlung der Bürgerinitiative (BI) Zehlendorf. Daran schließen sich die Genehmigungsverfahren an. Die Bauarbeiten könnten 2025 bendet werden.

Für den Aufgang auf der Westseite des Teltower Damms ist der Ersatz der maroden S-Bahnbrücken nötig. Die Brückensockel müssen zurückgesetzt werden, um den schmalen Bürgersteig für Fußgänger und Radfahrer zu verbreitern. Neu ist, dass auch auf der östlichen Seite, am bisher einzigen Aufgang, die Fläche um rund einen Meter erweitert werden soll. „Man kann es sich so vorstellen, dass der Imbiss und die Gemüsestände um einen Meter nach links verschoben werden“, erklärt Christian Küttner von der BI.

Zum zweiten S-Bahnzugang, der von der noch zu bauenden Fußgängerunterführung vom alten Postplatz zur Machnower Straße abgehen soll, gab es in den vergangenen Monaten immer wieder Gerüchte. Sie besagten, dass die Senatsverwaltung das Bauvorhaben zurückgestellt habe. Steffen Klatte, Projektleiter bei der DB Netz, versicherte, dass die Bestellung des Landes Berlin weiterhin vorliege.

Auf der Bürgerversammlung gab es zudem eine SMS-Nachricht von Staatssekretär Ingmar Streese. „Darin betonte er, dass die Senatsverwaltung die Endabstimmungen zum Zugang Teltower Damm bald abschließen will und dann beide Bestellungen ausgelöst werden sollen“, erklärt Küttner. Inzwischen sei man sich im Bezirk und auf Senatsebene einig, dass der neue Westzugang am Postplatz zuerst errichtet werden sollte, vor Abriss und Neubau auf der Großbaustelle am Teltower Damm.

Die Unterführung am Postplatz wird im übrigen wohl ohne Radweg gebaut, um das Vorhaben schneller umsetzen zu können. Ohne Radweg handelt es sich um ein einfaches Bahnbauwerk ohne lange Genehmigungsverfahren. Mit Radweg entstünde dagegen ein Kreuzungsbauwerk, da sich öffentliche Wege des Landes Berlin und Schienenwege der Bundesrepublik Deutschland kreuzen würden. Ein solches Bauwerk müsse durch alle Instanzen, dies könne Jahre dauern.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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