Rathaus Zehlendorf fehlt nicht nur eine Feuertreppe
Zehlendorf. Das Rathaus Zehlendorf braucht dringend eine Runderneuerung. Eigentlich hätte der Auftrag dazu schon in diesem Jahr erteilt werden sollen. Doch der unterlegene Mitbewerber einer Ausschreibung zog vor Gericht.
Nun entscheidet nach Auskunft des für Hochbau zuständigen Stadtrates Michael Karnetzki (CDU) das Kammergericht über die Beschwerde eines Ingenieurbüros. So könne der Auftrag dann erst 2014 erteilt werden. Besonders die jüngsten Bauteile B und E der Bezirkszentrale sind sanierungsbedürftig. Aufgeweichte Bodenbeläge, rostige Wasserleitungen und blätternde Fassade machen Beschäftigten und Besuchern zu schaffen.In den oberen Etagen des 1971 fertiggestellten Hauses in Waschbeton an der Martin-Buber-Straße warnen Schilder in den Teeküchen, den Wasserhahn erst 20 Minuten laufen zu lassen, bevor ihm Trinkwasser entnommen wird. Grund dafür sind rostige Leitungen. In einem Eckraum des besagten Gebäudeteils schließen die Fenster nicht mehr richtig - in den kommenden Monaten besonders unangenehm. Das früher zu Sitzungen dienende Zimmer wird vorsichtshalber seit Längerem gar nicht mehr genutzt.
Auf 5,8 Millionen Euro schätzt Karnetzki den gesamten Sanierungsbedarf für die Bezirksverwaltung. Einen vollständigen Überblick gebe es nicht, so der SPD-Politiker. Das Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung für die Bezirksbautenrenovierung wollte eines der vier konkurrierenden Ingenieurbüros nicht hinnehmen und legte Beschwerde beim Kammergericht ein. Seitdem ruht das Verfahren. "Wir prüfen nun, was wir bis dahin machen können", sagt Karnetzki. Vorrangig sei der Brandschutz, der rund 2,5 Millionen Euro koste. Es seien dringend Fluchttreppen in den Anbauten B und E zu errichten. In den 70er-Jahren kam man noch mit einem Treppenhaus aus.
Für Sanitär- und Trinkwasseranlagen rechnet er mit 2,7 Millionen Euro. Ganze Stränge seien komplett zu erneuern. Weitere 500 000 Euro werden nach Angaben des Stadtrats wohl die neuen Aufzüge kosten. "Wir können nur schrittweise renovieren", erläutert Karnetzky. Nach seiner Einschätzung ist die Sanierung dennoch in dieser Legislaturperiode denkbar. Für 2014 sind nach seinen Angaben 2,948 Millionen Euro vorhanden.
Das ist nur ein Drittel der Baumittel von insgesamt neun Millionen Euro jährlich. Den größeren Teil der "Unterhaltung der Grundstücke und baulichen Anlagen" (wie es im Amtsdeutsch heißt) verschlingt die Instandhaltung von Schulgebäuden. Dagegen erscheinen die Probleme des Altbaus in Zehlendorf wie Kleinigkeiten. Dort wird der durch Dauerregen abrutschende Efeu mit Zustimmung des Umweltamtes nun einfach abgeschnitten.
Martinus Schmidt / mst
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