Alt-Treptow. Seit Monaten ist der Umbau des Treptower Parks im Gang. Die Arbeiten kommen inzwischen deutlich sichtbar voran.
Auf dem Parkplatz am Gasthaus „Zenner“ ist bereits ein großer Teil des Pflasters eingebaut. Das sorgt dafür, dass künftig ein Teil des Regenwassers vor Ort versickern kann, der andere Teil wird in eine nahe Gehölzfläche abgeleitet. Bis Ende September soll der Parkplatz mit 90 Stellplätzen fertig sein und an die Öffentlichkeit übergeben werden. „Dann beginnen wir sofort mit dem Bau des Parkplatzes am Rosengarten“, erklärt Projektleiterin Kirsten Plietzsch vom Straßen- und Grünflächenamt. Bis Mitte September soll der Wegebau des ersten Bauabschnitts zwischen Bulgarischer Straße und Heidegarten sowie zwischen S-Bahnhof Treptower Park und Rosengarten fertig sein, wenn die Abnahme ohne Beanstandungen erfolgt, können dort bald wieder Erholungssuchende spazieren. Mehrfach gibt es Klagen, das Baubereiche nicht richtig abgesperrt und Umwege nicht ausgeschildert sind. „Die Firmen bemühen sich, immer aktuell Schilder mit der Umleitung anzubringen. Leider werden die schnell wieder abgerissen. Und nach einem Wochenende müssen wir oft umgeworfene Bauzäune wieder aufstellen oder von Spaziergängern illegal geöffnete Zäune wieder zuschrauben“, ärgert sich Projektleiterin Plietzsch.
Vor Beginn der Arbeiten gab es Überlegungen, den Treptower Park während der Umbauarbeiten in großen Teilen zu sperren. Allerdings gibt es wirtschaftliche Interessen eines Bootsverleihs, des Figurentheaters und des Wirtshauses „Zenner“ zu wahren. Deshalb wurde entschieden, nur die unmittelbaren Baubereiche zu sperren.
Bei den Hochbaumaßnahmen gab es Verzögerungen. Jetzt sollen die Aufträge zum Bau von zwei Toilettenanlagen ausgelöst werden, der Bau soll im November beginnen. Und für die Errichtung des Infopunkts am Treptower Hafen und des Sanitärgebäudes für den Wasserwanderrastplatz sollen Ende September die Angebote ausgewertet werden, dann kann es auch dort bald losgehen.
Die 1888 als Volkspark errichtete und als Gartendenkmal geschützte Anlage wird für rund 13 Millionen Euro saniert. Bis Ende 2016 soll alles fertig sein. RD
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